Streit um Mehrkosten

Parlament: Umbau um 200 Millionen teurer?

30.07.2012

Laut FPÖ-Graf kostet Umbau mehr als geplant - Prammer: "Aus der Luft gegriffen."

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© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
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Rund 300 Millionen Euro soll der Parlamentsumbau kosten. Das hatte Parlamentspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) gesagt. Ihr zweiter Stellvertreter von der FPÖ, Martin Graf, sieht das anders: „Der Umbau kostet 200 Millionen Euro mehr“, so Graf zu 
ÖSTERREICH. Prammer kontert: „Die Zahlen sind völlig aus der Luft gegriffen.“ Am Dienstag stellt sie die weiteren Schritte vor. An Baukosten fallen laut einem Gutachten, das Prammer allen Parlamentsfraktionen zukommen hat lassen, 130 Millionen Euro an. Inklusive Planung und Reserven würden sich Gesamtkosten von 312 Millionen Euro ergeben (siehe Grafik unten).

Umsiedelung kostet laut Graf 56 Millionen Euro
Dabei habe Prammer wesentliche Kostenpunkte nicht berücksichtigt, kontert Graf. So müssen durch das Sparpaket auch öffentliche Bauträger künftig Mehrwertsteuer bezahlen – plus 62 Mio. Euro. Die Kosten für die Übersiedlung der Parlamentarier für die Zeit des Umbaus setzt er mit 56 Mio. Euro an. Soll beim Umbau auch mehr Raum geschaffen werden, kommen 63 Mio. Euro hinzu. Die Inflation schlage mit 47 Mio. Euro zu Buche. Gesamtkosten laut Graf: 541 Mio. Euro.

Aus Prammers Büro weist man das zurück: „Es ist noch gar nichts entschieden, daher kann man noch keine solchen Berechnung anstellen.“ Das Gutachten liefere nur einen ungefähren Rahmen.

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