Parteien

Erster SPÖ-Politiker spricht von Parteispaltung

15.03.2023

Die offizielle Bekanntgabe von Hans Peter Doskozil neuer SPÖ-Chef werden zu wollen stellt die Partei vor schwere Turbulenzen. Der erste Politiker spricht sogar schon einer Partei-Spaltung.

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© SPÖAlsergrund
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Es war der Paukenschlag der innenpolitischen Landschaft in Österreich, als Hans Peter Doskozil gestern in einem Brief seine Ambitionen auf den SPÖ-Chef deutlich machte und Pamela Rendi Wagner offiziell herausforderte. Nachdem sich der erste Nebel gelichtet, scheint es für Doskozil aber kein klarer Sieg zu werden, gegen den burgenländischen Landeshauptmann gibt es innerhalb der SPÖ auch Widerstand.

So hatte bereits die Wiener SPÖ klargemacht, Pamela Rendi Wagner weiter zu unterstützen. Auch die sozialistische Jugend Oberösterreich positionierte sich in einem Posting bereits klar gegen Doskozil und sprach im selben Atemzug von "Menschenverachtender Asylpolitik".

Mit Nikolaus Kowall, Vizeparteivorsitzender der SPÖ Alsergrund, geht nun ein weiterer SPÖ-Politiker mit der eigenen Partei hart ins Gericht. Er spricht davon, dass der Bürgermeister von Wien, die 2. Nationalratspräsidentin und er Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser einen dritten Kandidaten präsentieren sollten, um eine Alternative zwischen zwei "desaströsen Alternativen" zu haben.

Auch spricht Kowall offen von einer möglichen Parteispaltung. "Diese Verantwortung hätten sie seit 4 Jahren wahrnehmen müssen, jetzt sind sie dazu gezwungen. Handeln sie nicht gibt es entweder eine existenzgefährdende Niederlage bei der nächsten Wahl oder eine Parteispaltung. Das Schicksal der SPÖ hängt von einer dritten Option ab", so Kowall der mit den Landeshauptleuten von Wien und Kärnten damit hart ins Gericht geht.

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