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FPÖ verliert ein bisschen - doch der Ampel nutzt das gar nichts
07.11.2025Die FPÖ hat erstmals seit einem halben Jahr ein Minus vor der Umfragewert stehen. Platz 1 wäre ihr bei einer Wahl trotzdem sicher.
Ob das der Anfang eines länger andauernden Sinkflugs ist, wird sich erst in den nächsten Wochen weisen. Tatsache ist, dass die FPÖ in der wöchentlichen "Sonntagsfrage" der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (2.000 Befragte vom 27. 10. bis zum 4. 11., max Schwankung 2.2 %) erstmals seit März dieses Jahres ein Minus verzeichnen muss.
Gleichwohl: Überlegen gewinnen würde sie eine Nationalratswahl allemal: Denn wäre am kommenden Sonntag eine solche - Lazarsfeld berechnet für die Rechtspartei aktuell immer noch 37 %, und damit klar Platz 1. Was den Punkt aber etwas schwerer wiegen lässt: Parteichef Herbert Kickl muss auch in der Kanzlerfrage Haare lassen, und auch beim Vertrauen geht es für den FPÖ-Chef diesmal - eher ungewohnt - bergab.
Doch zurück zur Sonntagsfrage: Das eine Pünktchen, das die Blauen da verlieren, wandert zwar rechnerisch zur SPÖ - die Ampel steht aber immer noch mehr schlecht als recht da: ÖVP und NEOS verharren bei 20 bzw. 8 %. Die SPÖ kann zwar eben diesen einen Punkt zulegen, 18 % sind aber weiterhin ein blamabler Wert. Für eine Mehrheit im Nationalrat würde das jedenfalls nicht reichen, die Ampel käme auf 89 bis 91 Mandate, zu wenig, um zu regieren.
Und auch die Grünen müssen einen Punkt hergeben - sie halten aktuell bei 10 %.