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Nach Messer-Attentat in Villach: Kickl-Frontalattacke auf Stocker
16.02.2025Schon am frühen Nachmittag kritisierte FPÖ-Chef Herbert Kickl Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) scharf. Jetzt wandte sich der Freiheitliche auch noch an ÖVP-Chef Christian Stocker.
Das Tauziehen um das Innenministerium war einer der Knackpunkte bei den Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP, die schließlich scheiterten. Beide Parteien beanspruchten das Ressort für sich, keiner gab nach.
Am Samstagnachmittag kam es dann zu einem Messer-Attentat in Villach. Innenminister Karner sprach von einem „islamistischen Anschlag“. FPÖ-Chef Kickl nahm die Aussagen Karner zum Anlass für scharfe Kritik. Seine Reaktion würde zeigen, „dass sich nichts ändern wird“, so Kickl.
"Herr Stocker, wollen Sie ihre Ansage widerrufen?"
Später legte Kickl dann auch noch gegen ÖVP-Chef Stocker nach. „Herr Stocker, wollen Sie ihre Ansage, die erst wenige Tag alt ist, widerrufen“, fragte der FPÖ-Chef auf Facebook. Dazu postete er einen Tweet des ÖVP-Obmanns, in dem er erklärte, wieso die Volkspartei auf das Innenministerium bestand.
„Verstehen Sie unter ‚Sicherheit der Menschen‘ das, was gerade in Villach geschehen ist? Auch ihr Märchen mit den ‚fehlenden Warnungen aus Geheimdienstkreisen im Falle einer FPÖ-Regierungsbeteiligung‘ löst sich nach und nach in Luft auf. Es sind schlicht und ergreifend FAKE NEWS“, so der Freiheitliche in Richtung Stocker.
Die ÖVP habe im Innen-Ressort gezeigt, „dass sie es nicht kann“, lautet Kickls Fazit. „Ihrer Partei geht es ausschließlich um Macht und Posten, die Sicherheit der Menschen ist Ihnen egal. Wir hätten eine Trendwende im Asyl- und Migrationswesen rasch und konsequent in die Wege geleitet – jetzt gibt es wieder ein ‚weiter wie bisher‘.“