Wien-Wahl
Nach Wien-Wahl: Strache droht Rückzahlung von Fördergeldern
02.05.2025Nach der Wahlschlappe vom 27. April droht dem Team Strache eine Rückforderung durch die Gemeinde Wien. Es winken ihm aber auch neue Fördergelder.
Es war eine kalte Dusche: Statt des Sprungs über die 5-%-Marke und damit in den Gemeinderat verlor Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit seinem Team zwei Drittel seiner Wähler von 2020 und kam nur auf 1,1 %. Hatte das Team Strache vor fünf Jahren damit noch 18 Bezirksräte, so sind es diesmal nur noch zwei: Strache selbst kann ein Mandat in seinem neuen Wohnbezirk Floridsdorf antreten, ein weiteres hat das Team HC in der Donaustadt erreicht, übrigens war Strache auch hier Spitzenkandidat.
Rückzahlung droht
Finanziell ist das für Strache ein Desaster. Jedes Jahr erhielt das Team einen warmen Geldregen, zuletzt waren das 333.635,46 Euro/Jahr. Und: Die Hälfte dieser Summe für 2025 wurde Strache bereits überwiesen, also 166.817,73 Euro. Wenn Strache jetzt Pech hat und die neue Stadtregierung bis Anfang Juni steht, dann wird die Stadt Wien aliquot das zu viel ausgezahlte Geld zurückfordern - im Fall eines Monats wären das immerhin knapp 28.000 Euro. Wenn sich die Regierungsverhandlungen hinziehen, etwa bis Ende Juni, hätte das Team HC Glück gehabt, es wäre keine Rückzahlung fällg.
Es gibt weiter Fördergeld
Es gibt aber auch eine gute Nachricht für Strache: Haben sich Stadtregierung und Bezirksvertretungen erstmal konstituiert, beginnen die Fördergelder auch für 2 Bezirksräte wieder zu sprudeln, wenngleich auf niedrigerem Niveau. Aufgrund des vorläufigen Ergebnisses und einer fiktiven Berechnung für 1 Jahr hätte die Partei laut Stadt Wien Anspruch auf 47.029,02 Euro. Dazu kommt ein Gehalt von 578,10 Euro im Monat und Mandat. Strache ließ bis zuletzt allerdings offen, ob er selbst Bezirksrat wird.