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Tirol-Wahl: SPÖ wirbt in zweiter Plakatwelle mit dem 'Gemeinsamen'

12.08.2022

Die Tiroler SPÖ befindet sich bereits voll im Wahlkampf und wartet Mitte August bereits mit der zweiten Plakatwelle auf.

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© APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Dabei stellt die SPÖ traditionsbewusst das "Gemeinsame" ins Zentrum, wie bei einer Präsentation am Freitag ersichtlich wurde. Neben roten Kernthemen arbeitet sich die Partei auch an Aktuellem wie Teuerung und Energie ab, wobei Spitzenkandidat Georg Dornauer meinte: "Wer grüne Politik will, muss diesmal rot wählen".

"Wenn wir uns zusammentun, produzieren wir unseren eigenen Strom", steht auf einem der 2.000 Kleinplakate zu lesen. Dornauer sprach sich dabei für einen "naturnahen Ausbau der Wasserkraft", eine Förderung von Kleinkraftwerken und die Forcierung von Energiegemeinschaften aus. "Alle rechtlichen Hürden sind zu beseitigen", forderte er. In puncto Umwelt- und Verkehrspolitik ergänzte ÖGB-Vorsitzender und Listendritter Philip Wohlgemuth, dass man sich - um mehr Lkw von der Straße auf Schiene zu bringen - für eine Verladeförderung einsetze und gleichzeitig eine Lkw-Maut für Landes- und Gemeindestraßen vorschlage.

Einen eher ernsten Dornauer bekommt man ab Sonntag auf den großen Plakaten zu Gesicht, wo es um steigende Preise geht. "Wenn wir uns zusammentun, stoppen wir die Teuerung", lautet das hehre Ziel. "Die Regierung schläft den Schlaf der Ungerechten", kritisierte Dornauer die Verantwortlichen in Bund und Land. Es brauche einen "Deckel für Energie- und Spritpreise", sagte er. "Ohne Preisdeckel werden viele Betriebe ins Straucheln kommen", hielt er wahlkämpferisch fest. Einen Strompreisdeckel brauche es in Tirol "jedenfalls", forderte Tirols oberster Roter. "Die Tiwag gehört den Tirolern und nicht der ÖVP", sagte Dornauer.

Ein "spannendes Ressort" wäre für Dornauer im Rahmen einer möglichen, künftigen Regierungsbeteiligung - der sich erneut für eine "stabile und sichere Koalition" aussprach - die Raumordnung. Beim Thema Wohnen könne man hier an "wichtigen Stellschrauben" drehen. Es benötige beim Wohnen aber ein Zusammenspiel aller politischen Ebenen: Jener im Bund, Land und der Gemeinden. Um Spekulationen wirksam entgegentreten zu können wollte er, wie zuvor Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), eine Verländerung des Volkswohnungswesens. Damit bekomme man die Möglichkeit, die in Tirol bereits beschlossene Leerstandsabgabe so hoch anzusetzen, damit sie treffsicher sei.

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