Haslauer lotet Chancen mit Svazek & Egger aus

Poker um Schwarz-Blau nach Salzburg-Wahl

24.04.2023

Kommt es zu einer Koalition Haslauer mit Svazek? Die FPÖ will. 

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© Franz Neumayr
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Salzburg. Dass Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer kein großer Fan einer schwarz-blauen Regierung ist, ist freilich auch Marlene Svazek bekannt.

Die Salzburger FPÖ-Chefin – Haslauer wird alle Landtagsparteien zu „Sondierungsgesprächen“ einladen und mit ihr starten – hofft aber, dass er es de facto müsse.

■ Das Argument der Blauen: Sie hätten ein Rekordergebnis (plus 7 Prozentpunkte) eingefahren und fast 26 Prozent geschafft. Den größten Zugewinn (über elf Prozentpunkte) hat freilich Kay-Michael Dankl geschafft, kontert die ÖVP. Mit ihm schließt die Landeshauptmann-Partei eine Koalition jedoch aus.

■ Aber: Die schwarz-blaue Mehrheit hätte die klarste Mehrheit (22 von 36 Sitzen). Zudem, so die FPÖ-Erzählung, sei die ÖVP mit einem Minus von über sieben Prozentpunkten geschwächt und könne „keine Koalition der Verlierer machen“.

■ Allerdings ginge sich – wenn auch knapp (19 von 36 Sitzen) – auch eine schwarz-rote Koalition aus. Die SPÖ ist freilich auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis (knapp 18 Prozent) abgestürzt. Dafür, so berichten es Schwarze, stimme die „Chemie zwischen Haslauer und SPÖ-Landeschef David Egger besser als mit Svazek“. Die Frage sei, ob er eher wie sein Tiroler Kollege Dornauer oder wie Niederösterreichs Sven Hergovich ticke. Letzterer hatte sich bekanntlich nicht mit der ÖVP einigen können.

Egger bot – ebenso wie Svazek – „konstruktive Koalitionsgespräche“ an.

Überraschungscoup Schwarz-Rot-Grün?

Heikel. Die Grünen wiederum hoffen, dass sie ebenfalls noch ins Spiel kommen könnten und bieten Haslauer Schwarz-Rot-Grün an. Ob der VP-Landeschef allerdings auf so eine Dreier-Koalition Lust hat? 

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