Politik-Insider

Austro-Trio trotzt Trump in NYC

24.09.2025

Am Tag 1 nach der Rede von Donald Trump reagierte die heimische Spitzenpolitik – Alexander Van der Bellen, Christian Stocker und Beate Meinl–Reisinger – gemeinsam in New York.

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© BMEIA/Michael Gruber
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Van der Bellen betonte die „Umbruchzeiten in denen wir uns befinden“ und engagierte sich für die UNO und die österreichische Bewerbung für den UNO–Sicherheitsrat unter dem Motto "Dialog, Partnerschaft, Vertrauen". Die Außenministerin hat deswegen in New York während der 80. UNO–Generalversammlung 35 Amtskollegen getroffen, um Stimmung für Österreich zu machen.

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Van der Bellen äußerte sich auch ausführlich über die Situation im Nahen Osten und zeigte Sympathien für die Initiative von Emmanuel Macron, der bekanntlich einen Staat „Palästina“ – ohne klare Grenzen – anzuerkennen.

Der Bundeskanzler lehnt so eine Anerkennung ab.

Van der Bellen übte sich am Mittwoch aber auch in einem Seitenhieb gegen Trump: Europa sei "Wissenschaft und Vertrauen wichtig".

Den hatte Stocker am Dienstabend im Hotel Lotte – ebenso wie über 150 andere Staats– und Regierungschefs – zu einem ganz kurzen Handshake getroffen.

Trump und seine Frau Melania – oe24 sah den Konvoi abfahren – verließen den Empfang bereits knapp nach 1,5 Stunden.

Stocker referierte über die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen und auch Rückgänge von Demokratie und warb ebenso für die UNO – die unter Beschuss von Trump steht. "Demokratien gehen dann unter wenn Demokraten nicht mehr dafür kämpfen", so Stocker.

Meinl-Reisinger versuchte auch Positives in der Rede von Trump zu erkennen und warb ebenso wie der ÖVP–Regierungschef um den Sitz Österreichs im UNO–Sicherheitsrat. (Isabelle Daniel aus New York)

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