Mächtiger Beamter
Polizei und FPÖ mit total anderer Sichtweise zu Pilnacek-Ermittlung
19.10.2025FPÖ-Generalsekretär Hafenecker kritisiert die Ermittlungen nach dem Tod von Christian Pilnacek in der aktuellen oe24.TV-Doku heftig. Der Leiter des LKA Niederösterreich verteidigt diese.
Der Tod des mächtigsten Beamten der Republik, Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek, beschäftigt die Politik.
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker kritisiert die Ermittlungen in der aktuellen oe24.TV-Doku heftig. Brigadier Stefan Pfandler, Leiter des LKA Niederösterreich, verteidigt diese.
Schon ab Montag wird sich rund um ein Buch, das Ex-Grünen-Politiker Peter Pilz zum Tod des Sektionschefs geschrieben hat (Pilz behauptet, ein Mordkomplott, das von einer "türkisen Polizeikette" gedeckt worden wäre) ein weiterer Prozesstag im Medienprozess um das Buch vor Gericht abspielen.
"Ich lasse mir das nicht bieten"
Brigadier Pfandler stellt klar: "Ich lasse mir das nicht bieten." Vor Gericht wird er dann wohl auch von den Vorgängen rund um die Smartwatch vom Amtsgeheimnis entbunden werden. Dann kann er dazu auch mehr sagen.
In der oe24.TV-Doku hat Brigadier Pfandler bereits erklärt, warum die Übergabe des Handys an den Anwalt der Witwe seiner Auffassung nach rechtens war. Dass die Witwe das Handy (ein potentielles Beweismittel) anschließend mit einem Bunsenbrenner zerstört hat (wann genau und wer dabei anwesend war, ist unklar) bereitet ihm aber auch keine Freude. Die FPÖ bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Übergabe, dazu spricht Christian Hafenecker auch ausführlich in der oe24.TV-Dokumentation zum Fall Pilnacek.
Schon im November soll ein parlamentarischer U-Ausschuss untersuchen, was bei den Ermittlungen nach Christian Pilnaceks Tod am 20. Oktober 2023 und danach geschah. Eine Ermittlung der WKStA wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch gegen zwei Polizisten (rund um die Handy-Übergabe) ist mittlerweile eingestellt worden. Die Frauen haben das Handy freiwillig den Polizisten gegeben.