Wien

Prammers berührendes Comeback

25.09.2013

Nach ihrem Krebs-Bekenntnis ist NR-Präsidentin Prammer wieder voll im Geschäft.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Das Parlament ist ja ansonsten eher ein Ort der harten Bandagen – am Mittwoch gesellte sich der eine oder andere berührende Moment dazu: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer kehrte nach ihrem Krebsouting offiziell an ihren Arbeitsplatz, den Nationalrat, zurück – und leitete sogleich die mit Wahlkampftönen durchsetzte Sondersitzung.

Vergangenen Montag 
hatte sie schon Therapie
Die SPÖ-Politikerin absolvierte einen vollen Arbeitstag – so, als ob sie nie weg gewesen wäre. Dabei hatte sie am Montag bereits die erste Behandlung.
7.30 Uhr: Prammer betritt das Parlamentsgebäude, geht in ihr Büro – und bereitet sich auf die Sondersitzung vor.

8 Uhr: Hinüber in den Nationalratssitzungsaal. Die Präsidentin eröffnet die Sitzung – und vertagt sie gleich wieder auf 11 Uhr, bis die dringliche Anfrage der FPÖ aufgerufen wird. Schon da wünschen ihr viele Abgeordnete eine gute Genesung. Übrigens: FPÖ-Chef Strache gehört zu den Ersten, die zur Präsidentin eilen.

8.30 bis 10.45 Uhr: Prammer hat mehrere Termine in ihrem Büro, vor allem Routine-Angelegenheiten.

11 Uhr: Prammer geht in den Sitzungssaal, will die Sondersitzung fortsetzen. Doch zuvor zahlreiche Glückwünsche. Kanzler Werner Faymann wünscht mit einem „Küsschen“ alles Gute, SPÖ-Staatssekretär Ostermayer umarmt sie – viele schütteln ihr die Hand. Die Präsidentin ist sichtlich gerührt.

15 Uhr: Die Sitzung ist zu Ende, Prammer hat sie zwei Stunden geleitet. Sie selbst ist bis am Abend im Haus.

Auch am Wahltag will Prammer voll da sein: Um 17 Uhr ist sie im oö. Landhaus in Linz, will das Wahlergebnis abwarten, Interviews geben. Danach geht es nach Wien in ihr geliebtes Parlament.

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel