Regierung

Beamten-Knaller: Nur 1,5 Prozent Gehaltsplus

07.10.2025

Nach einer harten Verhandlungsrunde gibt es jetzt eine Einigung bei den Beamten-Gehältern. 

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Wie oe24 erfuhr, gibt es bei den Gehältern im Öffentlichen Dienst nach harten Verhandlungsrunden jetzt eine Einigung. Der zuständige Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP), Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) sowie Gewerkschaftsvertreter traten noch in den späteren Abendstunden vor die Presse, um die Details zu erläutern.

1,5 Prozent Erhöhung im Schnitt 

Konkret wurde ein Dreijahresabschluss ausverhandelt. Der ursprüngliche Abschluss für 2026 wird ein halbes Jahr nach hinten verschoben, die Erhöhung um 0,3 Prozentpunkte über der Inflation greift also erst ab der Jahresmitte. 2027 und 2028 werden die Gehälter jeweils um 1 Prozent erhöht. Im Schnitt ergibt sich somit eine Erhöhung um 1,5 Prozent. 

Das Balkendiagramm zeigt die Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst in Österreich von 2016 bis 2026. Die jährlichen Steigerungen liegen meist zwischen 1,3 % und 3 %, mit einem starken Anstieg auf 7,32 % im Jahr 2023 und 9,2 % im Jahr 2024. Die maßgebliche Inflation ist als Linie dargestellt und folgt einem ähnlichen Trend. Für 2026 ist eine Nullrunde bis Juni und danach eine Erhöhung um 3,3 % vorgesehen. Quelle: APA.

 

Ursprünglich hatte noch Türkis-Grün im Vorjahr den Beamten-Deal für heuer und 2026 eingefädelt. 2025 stiegen die Löhne 0,3 Prozentpunkte unter der Inflation, kommendes Jahr sollten sie dafür 0,3 Prozentpunkte über der Inflation steigen. Aufgrund der Budgetnöte wurde der Deal aber erneut aufgeschnürt. 

Die Nachverhandlungen um die Beamtengehälter gingen somit recht schnell über die Bühne. Nach einem verhaltenen Abtasten Mitte September startete man dann vor gut einer Woche offiziell in die Verhandlungen. Bis zuletzt war unklar, ob es zu einer raschen Einigung kommt, doch am Dienstagnachmittag ging es dann schnell und man lud ins Kanzleramt zur Verkündigung des Ergebnisses.
 

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