Regierung

Rückwirkend? ÖVP lässt SPÖ beim Waffengesetz abblitzen

07.08.2025

Die ÖVP ist dagegen, die Verschärfung des Waffengesetzes rückwirkend vorzunehmen.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Die ÖVP spricht sich gegen eine rückwirkende Verschärfung der Waffengesetze aus, wie diese am Mittwoch von der stellvertretenden SPÖ-Klubobfrau Julia Herr gefordert worden war. Dies sei "bisher nicht der Diskussionsstand" gewesen, meinte Generalsekretär Nico Marchetti. Er verwies vielmehr auf jene Punkte, auf die man sich schon geeinigt habe, wie dass junge Menschen erst später Waffen erwerben können sollen.

Boom an Waffenpässen

Herr, erste Stellvertreterin des Klubvorsitzenden, will, dass die Verschärfungen auch für jene Waffenkäufe gelten sollen, die in den vergangenen Monaten getätigt wurden: "Nach Bekanntwerden der Verschärfungen gab es eine stark gestiegene Nachfrage nach Schusswaffen. Diese Käufe sollten möglichst in die neuen Regelungen einbezogen werden. Die Verschärfungen sollen möglichst für alle neu angeschafften Waffen der vergangenen Monate gelten." Sie kritisierte, dass es in Österreich für einen 18-Jährigen einfacher sei, eine Waffe zu kaufen, als für einen Zehnjährigen, den Fahrradführerschein zu machen. "Fast nirgends in der EU kommt man so leicht an eine Waffe wie in Österreich. Das kann doch niemand wollen." 

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