Nach Duell-Ausschluss

Richard Lugner will gegen ORF klagen

09.04.2016

Der ORF hält Lugner nicht für „relevant genug“ für eine Wahlsendung. Der legt Beschwerde ein.

Zur Vollversion des Artikels
© singer
Zur Vollversion des Artikels

„Das ist eine Sauerei!“, Richard Lugner ist richtig wütend. Als einziger Präsidentschaftskandidat wird er vom ORF bei den TV-Kurzduellen „Die 2 im Gespräch“ kommende Woche ausgeschlossen. Er sei „nicht relevant genug“, so die Begründung. Das will „Mörtel“ nicht auf sich sitzen lassen: „Ich werde Beschwerde dagegen einreichen (Anm.: bei der Aufsichtsbehörde KommAustria) – voraussichtlich am Montag.“

Der Vorwurf: ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz würde „nicht objektiv handeln“ und sich „nicht an das Rundfunkgesetz halten“. Der Hofburg-Aspirant tobt: „Ich habe die 6.000 Unterschriften gebracht, wie alle anderen auch. Da kann der ORF nicht einen eigenen Vorschlag bringen, wer zur Wahl antreten sollte.“

Wrabetz ließ Lugner bei 
Gespräch auflaufen

Persönlich. Sollte der ORF nicht einlenken, will Lugner „prozessieren“. Tatsächlich ist aus dem ORF zu hören, dass man bei der Entscheidung bleiben und Lugner nicht einbinden will. Auch ein persönliches Gespräch, dass der Society-Löwe am Freitag mit Wrabetz führte, konnte daran nichts ändern. „Am Montag wird es noch eines geben“, betont Lugner.

Lugner: "Das könnte Herrn Wrabetz den Job kosten"


ÖSTERREICH: Der ORF bleibt hart und will Sie nicht zu den TV-Duellen einladen …

Richard Lugner: Das ist eine echte Sauerei. Der Herr Wrabetz hat objektiv zu bleiben und sich an das Rundfunkgesetz zu halten.

ÖSTERREICH: Und was jetzt?

Lugner: Ich werde eine Beschwerde einreichen – voraussichtlich am Montag. 
Da wird es auch ein zweites Gespräch mit dem Wrabetz geben. Wenn er nicht einlenkt, werde ich prozessieren und dann kann es um seinen Job gehen. Die verlieren das Ganze sicher. Wenn der Herr Wrabetz meine Chancen reduziert, werde ich seine reduzieren.

Zur Vollversion des Artikels