In tiefer Trauer:

"Sabine, du wirst uns fehlen"

05.03.2017

Regierungsspitze und Freunde nahmen am Zentralfriedhof Abschied von Sabine Oberhauser.

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„Sie trug die Glatze wie andere eine Krone“, sagt Julya Rabinowich über die verstorbene Sabine Oberhauser. Die Autorin war eine von fünf prominenten Rednern, die der beliebten Ministerin bei der Trauerfeier am Sonntag mit berührenden Worten Respekt zollten.

Respekt für ihren tapferen Kampf gegen den Krebs, den die 53-Jährige am 23. Februar nach zwei Jahren verloren hat, aber auch für ihr Lebenswerk als Ärztin, Gewerkschafterin und Politikerin. „Eine starke Frau reist weiter“, schloss die sichtlich bewegte Rednerin. ÖGB-Präsident Erich Foglar entrichtete vor den knapp 400 Gästen „ein letztes Freundschaft“.

© APA/HANS PUNZ

Bures: "Eine Politikerin im besten Sinne des Wortes"

Besonders emotional die Abschiedsworte von Nationalratspräsidentin Doris Bures. Sie kämpfte mit den Tränen: „Ich denke so viel an dich, liebe Sabine. Du wirst uns fehlen als Kämpferin für Gerechtigkeit.“ Die Ärztin sei durch und durch ein politischer Mensch gewesen – „im besten Sinne des Wortes“.

„Starke Frau“

Oberhausers „außergewöhnliche Empathie“ und ihren Sinn für Gerechtigkeit lobten auch Kanzler und Präsident (siehe rechts), ebenso wie ihre „ansteckende Lebensfreude“. Alexander Van der Bellen: „Am Ende ihres Lebens, als Patientin, war sie vielleicht so stark, wie nie zuvor.“

Heute wird Oberhauser im Kreis der Familie beigesetzt.

© APA

Bures: "Hatten noch so viel vor"

Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) kämpfte während ihrer Rede mit den Tränen. „Wir hätten noch so viel zu besprechen gehabt, gemeinsam noch so vieles vorgehabt“, richtete sie ihrer Freundin aus: „Sabine, du wirst uns fehlen als Kämpferin für Gerechtigkeit.“

VdB: "Am Ende so stark wie nie zuvor"

„Von Sabine Abschied zu nehmen, tut besonders weh“, erklärte Alexander Van der Bellen in seiner Rede. Die Ärztin sei „am Ende ihres Lebens, als Patientin, vielleicht so stark wie noch nie zuvor“ gewesen, so der Bundespräsident.

Kern: "Lebensfreude war ansteckend"

Kanzler Christian Kern (SPÖ) fand bewegende Worte für seine verstorbene Ministerin: „Dass sie diesen Kampf verliert, war unvorstellbar.“ Ihr Optimismus und ihre Lebensfreude seien „ansteckend“ gewesen.

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