Ärger in SPÖ und ÖVP

Schonfrist für Po-Grapscher

08.03.2013

Just am Frauentavg flammt der Streit um das Po-Grapschen neu auf.

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© Johannes Kernmayer
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Beatrix Karl bleibt hart. Ausgerechnet am Frauentag sind zahlreiche Stellungnahmen zum neuen Sexualstrafrecht eingegangen – und die ÖVP-Justizministerin sieht darin Unterstützung für ihren Plan. Po-Grapschen eben nicht mit strafrechtlichen Sanktionen zu bedrohen,. Die derzeitige Gesetzeslage – also Verwaltungsstrafen wie beim Falschparken – seien ausreichend.

Uni-Experte gegen neue Strafen gegen Grapscher
Karl beruft sich auf die Stellungnahme der Uni Wien: „Die Forderung nach dem gerichtlichen Strafrecht verkennt die Aufgabe des Strafrechts und würde das Strafrecht entwerten“, heißt es da. Außerdem wird mit höheren Kosten argumentiert.

ÖVP-Frauen wollen aber sehr wohl härtere Strafen
Allerdings: Karl ist in der eigenen Partei einigermaßen isoliert. Wie vor einem Montag in ÖSTERREICH tritt auch ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm trat am Freitag im ORF-Radio für eine Regelung im Strafrecht ein: Dass Po-Grapschen im Privatbereich praktisch straffrei sei, halte sie für unerträglich.

Gegenüber ÖSTERREICH gab sich SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek über das Njet Karls erbost: „Wieso wird das Begrapschen anderer Körperteile, zum Beispiel des Busen, bestraft, Po-Grapschen aber nicht? Das macht absolut keinen Sinn!“

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