SP-Bezirkschef platzt der Kragen:

'Kickl kann sich Planstellen sonst wo hinschieben'

14.02.2019

Polizeigewerkschaft und Bezirkschefs steigen für mehr Polizisten in der Wien-Donaustadt auf die Barrikaden.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Dass dieses Duo eine Spontan-Demo (Bild) durchführt, kommt auch nicht alle Tage vor: Donaustadts SP-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und der rote Polizeigewerkschafter Harald ­Segall fordern ultimativ: „Die Donaustadt braucht 150 Polizisten mehr.“ Nevrivy erklärt das damit, dass in seinem Bezirk jährlich 1.000 neue Bewohner aber praktisch nie neue Polizisten dazukommen.

Und Segall rechnet vor, dass laut Postenplan 262 Uniformierte in Donaustadt im Streifendienst unterwegs sein sollten. Ziehe man aber die Polizeischüler und Kriminalreferenten ab, seien es lediglich 167: „Die 95 fehlenden ­Polizisten gehören sofort ersetzt. In Wirklichkeit braucht die Donaustadt 150 Beamte mehr.“

Und Nevrivy wird noch deutlicher. Ihm platzt der Kragen und fordert das Innenministerium zum Handeln auf. "Herr Kickl soll sich seine Planstellen sonst wo hinschieben", sagt er in "Wien Heute". Die Polizisten brauche man auf der Straße und nicht auf dem Papier.

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