Große VP-Wahlshow

Spindelegger: "Ich werde Kanzler!"

15.05.2013

SP will jetzt der VP mit neuem Programm kontern.

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© APA/Jäger
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Die Inszenierung war neu und bemerkenswert gut: Unter Trommelklängen und einer eindrucksvoll gestalteten Lichtshow zog Michael Spindelegger gestern in der Wiener Hofburg ein.

Wie von ÖSTERREICH angekündigt, stellte der VP-Vizekanzler in seiner „Rede zur Lage der Nation“ dann den Kanzleranspruch: Das Jahr 2013 sei das „Jahr der ÖVP“. Seine Partei werde bei der Nationalratswahl am 29. September Erste und er Kanzler werden, tönte der VP-Chef ungewohnt selbstbewusst.

Den rund 1.200 Gästen – es kamen noch mehr Zuhörer als erwartet – gefielen Spindeleggers Ansagen sichtlich. Immer wieder – vor allem bei Angriffen auf die Steuerideen von Werner Faymann oder „Harakiri“-Plänen von mehr Urlaub – gab es tosenden Applaus von den Funktionären. Und so freute sich eben auch Spindeleggers Vorgänger, Ex-Vizekanzler Josef Pröll, über „die gute Stimmung“.

Kurz als Einpeitscher & motivierte Ex-VP-Chefs
Inhaltlich grenzte sich der schwarze Spitzenkandidat klar von der SPÖ ab: Er sei gegen Vermögenssteuern, für Familien und Unternehmen. Und Spindelegger erteilte dem „Klassenkampf der SPÖ“ eine Absage. Das Publikum – alle lebenden Ex-VP-Chefs waren etwa anwesend – gab sich siegessicher. Die „Bürgerlichen glauben wieder, dass wir wieder Nummer eins werden können“, sagte ein VP-Mann.

Das sieht auch VP-Staatssekretär Sebastian Kurz so. Der 26-Jährige eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Rede, in der er sich „von linken Träumern und rechten Hetzern abgrenze“. Kurz wird auch im schwarzen Wahlkampf eine Hauptrolle spielen...

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