Stichwahl

SPÖ siegt auch in ­Klagenfurt

15.03.2015

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entschied am Sonntag über die Zukunft der Landeshauptstadt.

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© APA/GERT EGGENBERGER
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Am Ende war es knapp. Kärntens Landeshauptstadt wird ab sofort von einer Bürgermeisterin regiert: Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) kam in der Stichwahl auf 53 Prozent und setzte sich gegen Amtsinhaber Christian Scheider (FPÖ, 47 Prozent) durch.

Ein Epochenwandel für die Stadt am Wörthersee. Nach 42 Jahren stellt die SPÖ wieder den Stadtchef. Bundeskanzler Werner Faymann gratulierte per Aussendung zum „großartigen Erfolg“.

Scheider war 2010 nach Jörg Haiders Unfalltod zum Bürgermeister gewählt worden. Die katastrophale finanzielle Lage der Stadt dürfte ihn die Wiederwahl gekostet haben.

SPÖ kann sich auch in den Gemeinden behaupten
Auch in 36 weiteren Kärntner Gemeinden gab es Stichwahlen . Heiß umkämpft war dabei unter anderem die Bezirkshauptstadt Hermagor. Dort konnte sich der amtierende SPÖ-Bürgermeister Siegfried Ronacher mit sieben Stimmen Mehrheit behaupten.

In den kleineren Gemeinden konnten vor allem ÖVP und SPÖ weitere Ortschefs erringen. Grund zur Freude für SPÖ-Landeschef Peter Kaiser – er hatte auf weitere Bürgermeister gehofft. Unter anderem konnte der FPÖ-Langzeitgemeindechef Gerhard Oleschko in Keutschach (Bezirk Klagenfurt-Land) von SPÖ-Herausforderer Karl Dovjak abgelöst werden.

Kurios: Auch das Team Stronach, das bundesweit zerfällt, regiert nun in einer Gemeinde: In St. Georgen im Lavanttal kam der Kandidat des Teams Kärnten auf knapp 67 Prozent.

(pli)

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