Burgenland-Wahl

SPÖ startete den "Final Countdown"

27.05.2010

Niessl will weiterhin "klare Verhältnisse" und warnt vor "Experimenten".

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© APA/ Pessenlehner
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Zu den Klängen von "The Final Countdown" ist der burgenländische SPÖ-Vorsitzende Landeshauptmann Hans Niessl am Donnerstagabend zur Wahlkampfabschlussveranstaltung ins Eisenstädter Kulturzentrum eingezogen. Niessl rechnet damit, bei der Wahl am Sonntag die Absolute wieder zu erlangen: "Wir haben sie noch nicht ganz, aber es ist möglich." Nur mit "klaren und stabilen Verhältnissen" lasse sich der "Erfolgsweg" des Burgenlandes fortsetzen, appellierte er an seine Wahlkämpfer.

Gestartet sei man laut internen Umfragen mit etwa 45 Prozent, zur Zeit des Wahlkampfauftakts in Oberwart seien es 48 Prozent gewesen und nun "kratzt" die Sozialdemokratie an der 50-Prozent-Hürde. "Das ist für uns ganz entscheidend und wichtig, wir müssen diese 50 Prozent erreichen", betonte Niessl. Er warnte erneut vor der Alternative, die entweder Schwarz-Blau oder Schwarz-Blau "mit noch jemandem von der grünen Seite" sein könnte: "Das möchte niemand im gesamten Burgenland." Schwarz-Blau-Grüne Experimente würden Chaos bedeuten: "Das kann sich das Land in diesen Zeiten nicht leisten."

Der SPÖ-Spitzenkandidat übte Kritik am Mitbewerb. "Alle drei gegen einen haben ein Programm: 'Wir wollen die Absolute der Sozialdemokraten brechen.' Da haben sie sehr lange nachdenken müssen", erklärte Niessl ironisch. Dabei verwies er auf die in seiner Amtszeit erreichten "Erfolge" im Bereich der Bildung oder im Tourismus. Die "klaren Verhältnisse" seien auch notwendig, um Sozialabbau zu verhindern, meinte er in Richtung ÖVP.

Zum Abschluss der Veranstaltung, die musikalisch von Starmania-Gewinner Oliver Wimmer und der Schlagersängerin Nina Stern - beide auch im Personenkomitee - unterstützt wurde, schwor der SPÖ-Landeschef seine Mannschaft ein: "Wir können gemeinsam diese 50 Prozent schaffen, wenn wir die nächsten beiden Tage nützen." Neben den burgenländischen SPÖ-Landesräten und Abgeordneten waren von der Bundesebene Verteidigungsminister Norbert Darabos sowie Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter nach Eisenstadt gekommen.

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