Gallup-Umfrage

SPÖ zieht davon, FPÖ nur Dritte

15.06.2013

SPÖ legt auf 28 Prozent zu: Auch Bundeskanzler Faymann punktet mit Plus.

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© APA/BKA
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In der Gallup-Umfrage für 
ÖSTERREICH liegt die SPÖ jetzt deutlich auf Platz 1.

Der als Minister glücklose Norbert Darabos scheint in der roten Parteizentrale zum „Goldgriff“ zu werden – denn: Nur vier Wochen nach dem Wahldebakel in Salzburg zieht die Bundes-SPÖ der ÖVP immer weiter davon.

Laut neuester Gallup-­Umfrage für ÖSTERREICH würde die SPÖ bei einer ­Nationalratswahl diesen Sonntag 28 % der Stimmen erhalten – und hat nun bereits 3 % Vorsprung auf die ÖVP, die bei 25 % stagniert.

Die SPÖ ist mit ihren Themen Bankenabgabe, Ganztagsschule und Wohn-Offensive der einzige Umfrage-Gewinner der Woche.

  • Die Grünen werden in ­ihrem Höhenflug erstmals zurückgestutzt – fallen minimal von 15 auf 14 %.
  • Die FPÖ kommt aus ihrem Tief nicht heraus – frustelt weiter bei 18 %, deutlich unter der wichtigen 20 %-Marke.
  • Und auch Stronach schafft keinen Aufschwung und liegt mit 9 % weiter unter seinen Erwartungen.

© TZ Österreich

Der für die SPÖ positive Trend setzt sich auch im direkten Kanzler-Wahlkampf fort. War das Duell Faymann gegen Spindi vor drei Wochen noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, so zieht der Kanzler nun davon. In einer Hochrechnung der Kanzler-Direktwahl hätte Faymann jetzt 31 % der Stimmen, legt damit 3 % zu und liegt 6 % vor Spindelegger.

Im Polit-Barometer verbessert sich Faymann in nur einer Woche um vier Punkte auf nur noch –1 % im Saldo aus „negativer“ und „positiver“ Bewertung.

Ein Minus gibt es für Bildungsministerin Claudia Schmied, die von –11 auf –17 % fällt. Erstmals ein Minus gibt es auch für den derzeit beliebtesten Politiker, Verteidigungsminister Klug.

Strache holt im Duell mit Stronach auf

Stronach führt in den meisten Kategorien, verliert aber gegenüber letzter Umfrage.

Das Gallup-Politbarometer für die beiden Oppositions-Machos zeigt: Frank Stronach hat ein Problem – er verliert deutlich an Wähler-Zustimmung. Aber HC Strache kann von der Stronach-Schwäche (noch) nicht profitieren.

Vor einem Monat fanden Stronach noch 39 % aller Wähler „sympathisch“, Strache nur 24 %. Diese Woche hat Stronach nur mehr bei 25 % der Österreicher ein „sympathisches“ Image – das ist ein Minus von gleich 14 %. Strache steigt von 24 auf 26 % – liegt damit im Oppositions-Duell erstmals wieder voran.

Bei der „Glaubwürdigkeit“ führt Stronach im Duell mit Strache noch mit 25 % zu 16 % – aber auch hier hat Frank in nur einem Monat 8 % eingebüßt.

Patt bei Kanzler-Frage. Immer schlechter wird der Wert für beide Oppositions-Chefs bei der Frage: „Wer von beiden wäre der bessere Kanzler?“ Nur noch 17 % nennen Stronach (vor einem Monat 22 %), ebenfalls 17 % Strache (zuletzt 21 %) – satte 66 % urteilen aber schon: „Keiner von beiden.“


 
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