Klarstellung

Strache findet Türkei ein "tolles Land"

28.03.2010

Der FPÖ-Chef zeigt sich von einer ungewohnten Seite: Neuerdings stören ihn auch die islamischen Gebetshäuser in Österreich nicht mehr.

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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat Ende Jänner ein Gespräch mit dem türkischen Botschafter Kadri Ecvet Tezcan genutzt, um der türkischen Community seinen Respekt für den Islam zu bezeugen. Der türkische Botschafter dankte es ihm mit einer Gebetsschnur, die Strache vor laufenden Kameras in Empfang nahm.

Probleme in der 3. Generation
Strache lobte in der abschließenden Pressekonferenz die Türken, die "fleißig als Arbeiter" in Österreich arbeiteten, wie der Falter unter Hinweis auf eine Übertragung im OKTO TV schrieb. In der Regel habe es auch keine Integrationsprobleme gegeben, nur in der dritten Generation gebe es nun Probleme, so Strache, der mehr Bildung für die jungen türkischstämmigen Menschen empfahl.

"Tolle Kultur und stolze Menschen"
Er wolle ein paar Dinge klarstellen, wird Strache zitiert: "Ich habe Respekt vor jeder Kultur und gerade vor der türkischen Kultur. Ein tolles Land. Ein herausragendes Land mit einer tollen Kultur und stolzen Menschen. Ein Land, das gerne von Österreichern besucht wird". Österreich wolle selbstverständlich eine tiefgreifende Partnerschaft mit der Türkei. Und "Der Islam ist eine der großen Weltreligionen und verdient den größten Respekt und die größte Anerkennung". Die sehr vielen islamischen Gebetshäuser in Österreich seien kein Problem und eine Selbstverständlichkeit. Wenn man viel miteinander rede, könne man auch Vorurteile ausräumen.

Nach dieser moderaten Aussage "ist man neugierig, wie sich Strache in Zukunft gegenüber den Muslimen und den Türken verhalten wird" kommentierte die türkische Zeitung Yeni Vatan Straches Aussagen. Die Monatszeitung Avusturya Günlügü zitierte den türkischen Botschafter nach dem Gespräch mit den Worten: "Ich habe erlebt, dass Herr Strache für unsere heilige Religion und für die Türken in der Welt einen großen Respekt verspürt und danke ihm". "Das nennen wir 'Dialog', so Herausgeber Adil Elmas.

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