Regierung in der Krise:

Umfrage: SPÖ baut Vorsprung aus

10.11.2022

SPÖ und ÖVP legen je einen Prozentpunkt zu, FPÖ baut einen Prozentpunkt ab.
 

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Wien. Wären am Sonntag Nationalratswahlen, würde es für die SPÖ gute Nachrichten geben: Laut der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (Online-Befragung vom 7.11. bis 9.11.2022, rollierend 2.000 Befragte) käme die SPÖ immerhin mit 27 Prozent auf Platz eins. Also auf den Wert, den die Partei bei der Nationalratswahl 2017 hatte.

Die ÖVP stürzt mit 24 Prozent (sie gewinnt aber im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt dazu) auf Platz drei ab.

Die Blauen können sich zwar über Platz zwei freuen – das hatten sie zuletzt 1999 mit damals 27 Prozent geschafft – , verlieren aber im Vergleich zur letzten Woche einen Prozentpunkt. Die Neos bleiben mit 12 Prozent stark, die Grünen stabilisieren sich bei 11 Prozent.

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Kanzler ohne Bonus und mit wenig Vertrauen

Kanzlerfrage. In der Kanzlerfrage – wen man direkt zum Kanzler wählen würde – liegen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und ÖVP-Kanzler Karl Nehammer mit je 17 Prozent gleichauf. Nehammer gewinnt im Vergleich zur Vorwoche zwar einen Prozentpunkt dazu, ist aber ein Kanzler ohne Bonus.

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Das zeigt sich auch in der Frage nach der Zufriedenheit mit der türkis-grünen Regierung: 52 Prozent der Befragten in der Lazarsfeld-Umfrage geben bereits an, unzufrieden zu sein.

Die Affären der vergangenen Wochen schlagen sich auch in der Frage nach Zufriedenheit mit „Demokratie und politischer Kultur“ negativ nieder. Auch hier geben 52 Prozent an, unzufrieden zu sein. 

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