An Spenden

Van der Bellen hat bereits 1 Mio. Euro gesammelt

19.08.2016

Als Zielbudget für die Kampagne nannte Wahlkampfmanager mindestens zwei Mio. Euro.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen hat seit 1. Juli bereits mehr als eine Mio. Euro an Wahlkampfspenden für die Wiederholung der Stichwahl gesammelt. "Das Ausmaß der Unterstützung übertrifft alle Erwartungen", freute sich sein Wahlkampfmanager Lothar Lockl am Freitag im Gespräch mit der APA. Als Zielbudget für die Kampagne nannte er mindestens zwei Mio. Euro.

Seit der Aufhebung der ersten Stichwahl durch den Verfassungsgerichtshof haben laut Lockl mehr als 8.000 Menschen einen finanziellen Beitrag für den früheren Grünen-Chef geleistet. Sieht man von den Großspenden über 3.500 Euro ab, betrage die Durchschnittsspende knapp 100 Euro. Der überwiegende Teil, ungefähr drei Viertel des Spendenvolumens, seien Kleinspenden.

Rund ein Viertel der eingegangenen Spenden sind größere Zuwendungen ab 3.500 Euro. Neben dem Industriellen Hans Peter Haselsteiner (100.000 Euro) unterstützen u.a. auch der SPÖ-nahe Medienmanager Gerhard Zeiler (50.000 Euro), der Unternehmer und frühere Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Ariel Muzicant (10.000), Galerist Thaddaeus Ropac (25.000 Euro) und Galeristin Brigitte Prachensky (10.000 Euro) die Kampagne.

Steigerung

In den ersten beiden Wahlgängen waren laut Angaben auf der Homepage des Vereins "Gemeinsam für Van der Bellen" (www.vanderbellen.at) nur rund 239.000 Euro privat gespendet worden. Seitens der Grünen waren im ersten Wahlgang 1,58 Mio. Euro an Geldspenden (davon 420.000 Euro für die Stichwahl) und 1,16 Mio. Euro an Sachspenden (davon 135.000 Euro für die Stichwahl) geflossen. Wie viel es diesmal sein werden, ist laut Lockl noch offen.

Mit der nun gesammelten Million liegt Van der Bellen vor Irmgard Griss, die für ihr Antreten im ersten Wahlgang 890.000 Euro an Spendengeldern zusammenbrachte. Die Anzahl der Spender für ihn sei dreimal größer als in der ersten Kampagne. "Wahnsinn, das hätten wir uns nicht gedacht", freute sich Lockl entsprechend. Man sei dafür sehr dankbar und sehe darin einen Beleg, dass Van der Bellen von einer österreichweiten Bürgerbewegung über die Parteigrenzen hinaus getragen werde.

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