Steiermark

VP-Landesrätin Edlinger-Ploder tritt ab

26.02.2014

Edlinger-Ploder war seit 2003 Mitglied der steirischen Landesregierung.

Zur Vollversion des Artikels
© Markus Oberlaender
Zur Vollversion des Artikels

Der steirische ÖVP-Klubobmann Christopher Drexler (42) folgt Kristina Edlinger-Ploder als steirischer Landesrat nach. Diese Personalentscheidung hat ÖVP-Landeschef Hermann Schützenhöfer nach dem überraschenden Rücktritt der Gesundheitslandesrätin in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Mittwoch bekannt gegeben.

Die steirische ÖVP-Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (42) hat am zuvor ihren Rücktritt angekündigt. Wie sie erklärte, lege sie ihre Funktion in der Landesregierung mit 10. März dieses Jahres zurück. Als Grund führte sie an, für die Landtagswahl 2015 nicht mehr zur Verfügung stehen zu wollen.

Spardruck
Es stünden im Zuge der Budgetplanung Entscheidungen an, die über die Wahl 2015 hinausreichten und jene tragen müssten, die dann im Amt seien, begründete Edlinger-Ploder den Zeitpunkt ihres Rückzugs: "Der Spardruck wird nicht kleiner". Sie werde sich nach fast elf Jahren in der Landesregierung aus der erste Reihe zurückziehen, aber keine Brücken abbrechen: "Meine Partei ist weiterhin die ÖVP".

"Frust ist nicht der ausschlaggebende Grund meines Rücktritts", stellte Edlinger-Ploder in einer Pressekonferenz klar. Durchblicken ließ die scheidende Landesrätin, dass sie das Ressort und die Spitalsreform sehr gefordert hat: "Das Ressort ist nicht ganz einfach und nicht nur durch sachliche Beweggründe zu führen". Konkret nannte sie einen aktuellen Fall, in dem ein Zusammenhang zwischen einer tragischen Totgeburt und der Schließung einer Geburtenstation in der Weststeiermark hergestellt wurde. Dennoch blieben für sie, trotz Rückschlägen, keine Narben: "Ich habe kein Jahr und keinen Tag bereut". Auch der "Reformpartnerschaft" mit der SPÖ hält die 42-Jährige die Stange: "Ich wünsche ihr den Mut, die Aufrichtigkeit und die Kraft, das Richtige zu tun."

Edlinger-Ploder war seit 2003 Mitglied der Landesregierung, zuletzt zuständig für den Gesundheitsbereich sowie Wissenschaft und Forschung.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel