Warum sich ÖVP über Angriffe zu freuen scheint

Türkis-rote Stimmung unter Gefrierpunkt

20.09.2019

In der ÖVP ist das Fan-Lager von Türkis-Rot verschwindend klein.

Zur Vollversion des Artikels
© Fotomontage
Zur Vollversion des Artikels

So manche türkis-rote Mitarbeiter haben sich nicht einmal etwas zu sagen. Sie können sich kaum in die Augen schauen. In der türkisen Welt verübelt man Pamela Rendi-Wagner, dass sie Sebastian Kurz vorgeworfen hatte, „Medien über Norbert Hofers Fieber“ zu informieren, „weil das einfach nicht“ stimme.

Der VP-Kanzlerkandidat selbst nimmt es weit gelassener, als viele denken. Er geht offenbar davon aus, dass Rendi-Wagners Angriffe ihm sogar nützen würden. Dass eine Koalition zwischen Türkis und Rot trotzdem derzeit nicht hoch im Kurs ist, ist dennnoch klar.

ÖVP fürchtet Koalition "des Stillstandes"

Dass die SPÖ-Spitzenkandidatin Kurz persönlich angegriffen hat, zahlt in das Konto jener (ziemlichen großen) VP-Fraktion ein, die meint, dass „eine Regierung zwischen SPÖ und ÖVP nur erneut von Streit und damit Stillstand dominiert“ wäre. Die Stimmung zwischen den beiden Parteien ist – abseits von kleinen Ausnahmen – unter dem Gefrierpunkt.

Isabelle Daniel

Zur Vollversion des Artikels