Kurz hat drei Varianten zur Wahl

Umfrage: Check der Koalitionen

15.09.2019

Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfragen engen sich die Koalitionsoptionen für Kurz ein.

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© Fotomontage: oe24
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Die Nachricht muss für die ÖVP gar nicht schlecht sein, denn zu gute Umfragen machen die eigenen Anhänger zu siegesgewiss. Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 1.000 Interviews vom 6. bis 11. 9., max. Schwankung 3,2 %) verliert die ÖVP leicht auf 35 % (–1), liegt aber noch klar an erster Stelle. Auch die FPÖ lässt nach, SPÖ und Grüne halten bei 22 bzw. 11 %, die Neos legen auf 9 % zu.

Sonntagsfrage

 

Was bedeutet das für mögliche Koalitionen?

Gegen die ÖVP geht gar nichts – doch Kurz hat nur drei Optionen; alle sind schwierig.

■ ÖVP-SPÖ: Zusammen satte 109 Mandate, also stabil. Nur: Inhaltlich liegen beide weit auseinander, menschlich sowieso. Gilt trotzdem als wahrscheinlich.

■ ÖVP-FPÖ: 103 Mandate sind ebenfalls eine ausreichende Mehrheit – mit der Stabilität war das bei FPÖ-Koalitionen aber immer so eine Sache, zudem tobt der Streit um das Innenministerium und Kickl. Aber: inhaltlich keine Differenzen.

■ ÖVP-Grüne-Neos: Mit 105 Mandaten noch stabiler – aber inhaltlich alle drei Parteien unter einen Hut zu bringen, wird schwer.

Was nicht geht: Türkis-Pink wäre inhaltlich eine Bank, auf die Mehrheit fehlen aber 8 Mandate. 4 Sitze mehr würde Türkis-Grün benötigen, das wäre also bis zum 29. September eventuell noch zu machen. Die „linke“ Koalition SPÖ-Grüne-Neos ist indes weit von einer Mehrheit entfernt.

 

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