Nähe zum Neonazismus

Wieder Wirbel um FPÖ-Kandidaten im Burgenland

30.08.2017

Kandidat postet rechtsextreme Inhalte  - FPÖ-Chef Tschürtz verteidigt Kandidatur

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© APA/HANS PUNZ
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Bereits vor einer Woche sorgte ein Kandidat der FPÖ für die Gemeinderatswahl im Burgenland für Aufregung. In der Gemeinde St. Andrä am Zicksee (Bezirk Neusiedl am See) steht ein Mann auf der FPÖ-Liste, der wegen Widerbetätigung rechtskräftig verurteilt wurde.

Nun gibt es auch Wirbel um einen Kandidaten in der Gemeinde Bruckneudorf. Die Grünen vermuten in einer Aussendung von „braunen Flecken“, der FPÖ-Kandidat würde rechtsextreme Inhalte verbreiten. Das Dokumentationsarchiv  für österreichischen Widerstand (DÖW) bestätigt gegenüber dem ORF, dass der Freiheitliche tatsächlich 2015 auf Facebook das Neonazi-Sujet eines SS Mannes postete. Dazu stand der „Unsere Großväter waren keine Verbrecher“ zu lesen. Zudem soll sich der FPÖ-Kandidat auf Facebook der Partei des Volkes (PDV) zugehörig bezeichnet haben. Diese wird vom DÖW als "an der Grenze zum Neonazismus angesiedelt" eingestuft.

Die FPÖ wirft die Vorwürfe umgehend zurück. Burgenlands FPÖ-Chef Tschürtz sagte zum Standard: "Solange der Mann keine strafrechtliche Verurteilung hat, interessiert mich das nicht." Der entsprechende Kandidat habe bereits in der Vergangenheit für die Partei kandidiert. Zudem sei der Mann inzwischen schwerkrank, „wie man da als politischer Mitbewerber noch draufhauen kann, verstehe ich nicht“, so Tschürtz weiter.

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