Politik-Insider

Wiener Rathaus-Linke wollen Schieder als Bürgermeister

15.11.2017

Die Wiener Rathaus-Linke versucht, Michael Ludwig mit aller Macht zu verhindern.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HANS PUNZ
Zur Vollversion des Artikels

Das Duell um den Wiener Bürgermeister spitzt sich zu: Wohnbau-Stadtrat Michael Ludwig wird immer mehr zum Favoriten, ein Bezirk nach dem anderen wechselt zu ihm.

Die linke SPÖ-Fraktion – angeführt von Renate Brauner und Sandra Frauenberger – erhöht deshalb den Druck auf SPÖ-Klubchef Andreas Schieder. In vertraulichen Gesprächen sollte Schieder in den letzten Tagen überzeugt werden, gegen Ludwig anzutreten. Doch Schieder sagte bisher standhaft Nein. Der Klubchef, der auch Lebensgefährte von Ex-Stadträtin Sonja Wehsely ist, will im Parlament bleiben. Er fürchtet, bei einem „Blutbad“ – einer Kampfabstimmung – beim Wiener Parteitag am 27. Jänner beschädigt zu werden. Und sieht für sich beste Chancen, bei einem Kern-Rückzug SPÖ-Parteichef zu werden.

Letzte Hoffnung?

Schieder ist freilich für die SPÖ-Linke die letzte Hoffnung gegen Ludwig. Wenn es Brauner und Frauenberger bis zum 5. Jänner – dem Nennschluss – nicht gelingt, Schieder zu überreden, ist der Weg für Ludwig an die Rathaus-Spitze frei. Und Brauner, Frauenberger, Sima & Co. müssen dann um ihre Jobs zittern …

Zur Vollversion des Artikels