1.-Mai-Kundgebung

Wirbel um "Türkische Fahnen"-Posting von Gudenus

01.05.2019

FPÖ-Klubobmann postet Bild von türkischen Fahnen am Wiener Rathaus-Platz – doch das Bild ist alt.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/ROBERT JAEGER
Zur Vollversion des Artikels

Wien. Der diesjährige 1.-Mai-Aufmarsch der SPÖ in Wien war am Mittwoch von vielen Schlagzeilen begleitet. Die von der EU als Terror-Organisation PKK, deren Symbole in Österreich verboten sind, marschierten auf der Wiener Ringstraße. Bei der SP-Veranstaltung wurden Seenotfackeln in der Nähe von Kindern gezündet. Und die Polizei zählte 12.000 Teilnehmer, im Gegensatz zu den Sozialdemokraten, die 120.000 Anhänger beim Aufmarsch sahen. Die Reden der SPÖ-Spitzenpolitiker geriet angesichts der Nebengeräusche fast in den Hintergrund. Eines leistete sich auch der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus.

Er postete ein altes 1.-Mai-Demo-Bild vom Rathausplatz mit türkischen Fahnen und saß damit einem Fake auf. "So feiert die SPÖ den 1. Mai. Viele rote, türkische Fahnen", schrieb Gudenus in einem mitlerweile gelöschten Posting. Das vom FP-Politiker verwendete Bild ist allerdings alt. Denn, wie auf einem aktuellen Foto zu sehen ist, ist das Rathaus gerade eingerüstet. Der "Falter"-Journalist Florian Klenk wies auf den Fehler hin. 

© Facebook

Das Bild sorgte für heftige Debatten in den sozialen Medien. 

Zur Vollversion des Artikels