Ab Dienstag Einwand gegen Wählerevidenz möglich

Wohnsitz-Affäre: Wiener können Strache ''anzeigen''

02.08.2020

Ab morgen können die Wiener Strache einen Strich durch die Rechnung machen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/GEORG HOCHMUTH
Zur Vollversion des Artikels

 

Heinz-Christian Strache hat es bei seinem Comeback bei der Wien-Wahl ohnehin schwer – jetzt wird es noch schwerer. Wie berichtet, führt die Bezirkswahlbehörde Landstraße ein Wohnsitz-Überprüfungsverfahren gegen Strache. Grund: Strache wohnt seit Jahren in Klosterneuburg, wie zahlreiche Facebook-Postings, aber auch Gerichtsakten zeigen, die ÖSTERREICH vorliegen. Allerdings war der Ex-FPÖ-Chef stets bei seiner Mutter in Wien-Landstraße hauptgemeldet.

Jeder hat jetzt Einsicht in das Wählerverzeichnis

Doch das ist nichts wert, wenn Strache nicht tatsächlich dort seinen Lebensmittelpunkt hat, wie er behauptet. Und hier kommen die Wienerinnen und Wiener ins Spiel: Denn ab morgen, Dienstag, liegen in den Bezirksämtern bis zum 13. August die Wählerverzeichnisse auf, und da kann jeder Staatsbürger Einsicht nehmen und nicht nur in eigener Sache Einwände erheben. Sondern es können auch andere Einträge – also auch der Straches im 3. Bezirk – beeinsprucht werden, wie ein Sprecher der MA 62 ÖSTERREICH bestätigte. Im Amtsdeutsch heißt der Vorgang „Berichtigungsverfahren“. Und Strache braucht den Wohnsitz in Wien wie einen Bissen Brot – sonst ist sein Wien-Comeback geplatzt …

Zur Vollversion des Artikels