Sonnenziel

Kanarische Inseln im Winter: Sonne, Natur und Abenteuer auf Teneriffa, Gran Canaria & Co.

05.11.2025

Ewiger Frühling. Teneriffa lockt mit dem mächtigen Teide, Gran Canaria mit Dünen und Party, Fuerteventura mit endlosen Surfspots, Lanzarote mit Vulkanlandschaften, La Palma mit grünen Wäldern, La Gomera mit Wanderwegen und El Hierro mit purer Ruhe und Natur.

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Sieben Inseln - sieben Gesichtern: Zwischen den goldenen Dünen von Gran Canaria und dem majestätischen Pico del Teide auf Teneriffa zeigt sich die ganze Vielfalt der Kanaren.

Ob Sonne, Meer, Wandern oder Surfen – die Kanarischen Inseln bieten für jeden Geschmack das passende Winterabenteuer. Mit milden Temperaturen, spektakulären Landschaften und kultureller Vielfalt sind sie perfektes Ziel für alle, die dem Winterblues entfliehen wollen. Es erwarten Sie milde Temperaturen zwischen 20 und 23 °C und bis zu 300 Sonnenstunden pro Jahr. Das Zusammenspiel aus trockener Sahara-Luft und erfrischenden Passatwinden sorgt für frühlingshaftes Klima. Für Aktivurlauber, Surfer, Wanderfreunde und Sonnenanbeter bieten die sieben Hauptinseln Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro ganzjährig spannende Möglichkeiten. Wer Trekking-Touren, Surfen oder Inselhopping plant, findet für jede Aktivität die passende Insel.

Teneriffa – Vulkan, Vielfalt und kulturelle Schätze

Teneriffa, die größte Kanarische Insel mit rund 2.000 Quadratkilometern, beeindruckt mit einer einmaligen Mischung aus vulkanischen Landschaften, tropischer Flora und kulturellen Highlights. In der Hauptstadt Santa Cruz kommen Sightseeing-Fans voll auf ihre Kosten: Hier pulsiert das Leben rund um die charmante, mit Lorbeerbäumen umrahmte Plaza del Charco mit ihren Cafés. Und wer durch die Altstadt bummelt, entdeckt bunte Kolonialhäuser, Parks und echte kanarische Küche. Auf Naturliebhaber und Wanderer übt der majestätische Pico del Teide – mit 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens – eine beinahe magische Anziehungskraft aus. Mit der Teide-Seilbahn schweben Sie hinauf zur Bergstation auf 3.555 Metern – eine Traumaussicht ist garantiert. Den Gipfel dürfen täglich maximal 300 Besucher erklimmen, doch die bizarre Vulkanlandschaft, Schauplatz von Filmen wie „Planet der Affen“ oder „Krieg der Sterne“, lässt sich auch vom Tal bzw. der Bergstation aus entdecken: Im Teide-Nationalpark, seit 2007 UNESCO-Welterbe, warten 38 Wanderwege – von kurzen Touren bis zu ganztägigen Abenteuern. Die Insel überrascht mit schwarzen Lavastränden ebenso wie mit hellen Sandbuchten. Für Surfer gibt es an der Nordküste abwechslungsreiche Wellen, während Taucher im klaren Wasser versunkene Vulkanlandschaften entdecken können.

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Fuerteventura – Europas Hawaii für Sonnen- und Surf-Fans

Fuerteventura, die zweitgrößte Insel, lockt mit 150 Kilometern Sandstrand, ganzjährig mildem Klima und konstanten Passatwinden. Die Sonneninsel gilt als Hawaii Europas und bietet im Norden ideale Bedingungen für Windsurfer sowie im Süden für Kitesurfer und Wellenreiter – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Die Dünen von Corralejo im Naturschutzgebiet Parque Natural de Corralejo und einer Länge von 11 Kilometern sollten ebenso auf Ihrer Bucket-Liste stehen wie das faszinierende Salzmuseum. Inmitten der schimmernden Salzwiesen von Antigua an der Ostküste erfahren Sie, wie das „weiße Gold der Kanaren“ seit Jahrhunderten gewonnen wird – ein Stück Inselgeschichte zum Anfassen. 

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Gran Canaria – Goldene Dünen und pulsierendes Inselleben 

Gran Canaria, die Partyinsel mit der grünen Seele, vereint Strände, Dünen, Oasen und pulsierendes Stadtleben. Neben Las Palmas, Playa del Inglés und Maspalomas begeistert die Insel mit historischen Gebäuden, Museen und dem riesigen Hafengebiet im Norden. Nicht versäumen sollten Sie das Wahrzeichen Gran Canarias, die beeindruckenden Sanddünen von Maspalomas – eine goldene Wüstenlandschaft direkt am Meer. Auf rund 400 Hektar türmen sich die Sandberge bis zu zehn Meter hoch. Barfuß durch den warmen Sand zu laufen, fühlt sich an wie ein Spaziergang durch die Sahara – nur dass das glitzernde Blau des Atlantiks immer in Sichtweite bleibt. Auch kulinarisch hat Gran Canaria einiges zu bieten, wie beispielsweise den fein würzigen Queso de Flor. Seinen klangvollen Namen verdankt der Blütenkäse einer außergewöhnlichen Zutat – dem zarten Blütensaft der wilden Artischocke. 

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Lanzarote – Kunst, Lava und stille Schönheit 

Lanzarote – Ruhe, Kunst und vulkanische Landschaft. Die UNESCO-Biosphäreninsel Lanzarote beeindruckt mit schwarzer Lava, weißen Häusern und der Kunst von César Manrique, die überall präsent ist. Ideal für Ruhesuchende und Naturfreunde, die dem Massentourismus entkommen wollen. Ein absolutes Muss! In der surrealen Vulkanlandschaft Lanzarotes, die an die Oberfläche eines fremden Planeten erinnert, brodelt es noch heute unter der Erde. Heiße Geysire, glühende Krater und endlose Lavafelder machen den Parque Nacional de Timanfaya zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dazu zählt auch die Jameos del Agua, ein Meisterwerk des Künstlers César Manrique. In der vulkanischen Höhle entstand ein einzigartiger Ort mit unterirdischem See, seltenen weißen Albinokrebsen, einem Konzertsaal und einer stylischen Bar – Kunst und Natur im perfekten Einklang. Und für Radfahrer ist Lanzarote ein echtes Paradies: endlose Küstenstraßen, sanfte Vulkanhügel und kaum Verkehr. Eine der schönsten Touren führt entlang der Südostküste von Puerto del Carmen nach Playa Blanca – Meerblick inklusive. Ambitionierte Radfahrer wagen sich ins Inselinnere: durch das Lavameer des Timanfaya-Nationalparks, über das bizarre Weinanbaugebiet La Geria und weiter bis zur ehemaligen Hauptstadt Teguise.

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La Palma – Die grüne Insel für Natur- und Sternenfreunde 

La Palma, die regenreichste Kanarische Insel, bietet dichte Wälder, Wasserfälle und spektakuläre Aussichten. Bekannt als „La Isla Bonita“ begeistert sie Naturliebhaber und Wanderfreunde gleichermaßen, aber auch Sterngucker wegen des klaren Himmels und der geringen Lichtverschmutzung, gilt doch La Palma als eines der besten Sternebeobachtungsziele weltweit. Ob Tag oder Nacht, die „grüne Insel“ ist ein wahres Outdoor-Paradies.

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La Gomera – Wanderparadies mit ursprünglichem Charme

La Gomera, die zweitkleinste Kanarische Insel, ist ein Geheimtipp für Wanderer. Der Nationalpark Garajonay, Weltkulturerbe der UNESCO, lädt mit seinen Lorbeerwäldern zu ausgedehnten Touren ein. Im Valle Gran Rey, einer grünen Schlucht mit kleinen Dörfern, spürt man den ursprünglichen Charme der Insel. Ein weiteres Highlight La Gomeras sind die Basaltsäulen Los Organos, bis zu 80 m hohe Basaltsäulen auf einer Breite von 200 m, die wie eine gigantische Orgel aussehen. Man erreicht sie nur per Schiff. 

El Hierro – Nachhaltiges Naturparadies am Rande Europas

El Hierro, die kleinste der sieben Hauptinseln, ist ein wahres Naturjuwel, kaum vom Massentourismus berührt. Die Insel gilt als weltweites Vorzeigemodell in Sachen Nachhaltigkeit und bietet Natur pur. Der Charco Azul beeindruckt sofort mit seinem türkisgrünen Naturschwimmbecken, das durch Vulkanausbrüche im El Golfo Tal entstanden ist und zum Baden einlädt. Vom Mirador de La Peña, etwa 700 Meter über dem Tal, genießen Sie einen fantastischen Blick auf die steilen, von üppiger Flora gezierten Felswände vulkanischen Ursprungs. Ein Highlight für Besucher ist auch die von César Manrique entworfene Aussichtsplattform: ein mehrstöckiger Komplex mit kleinen Gärten und einem Restaurant, der das Naturerlebnis perfekt abrundet.

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