Mega-Zoff
„Zu dick!“ – Belgrad-Boss teilt gegen Arnautovic aus: Nächste Chance für Rapid?
30.12.2025Er kam als Königstransfer – jetzt steht er am Pranger. Marko Arnautovic (36), teuerster Neuzugang der Klubgeschichte von Roter Stern Belgrad (2,5 Millionen Euro), kassiert zum Jahreswechsel einen verbalen Tiefschlag von ganz oben. Und der sitzt.
Zvezdan Terzic, Generaldirektor des serbischen Topklubs, platzte im Gespräch mit dem Portal Mozzartsport der Kragen. Seine Botschaft ist unmissverständlich: Der ÖFB-Rekordspieler bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück – und sein Lebensstil rückt dabei immer stärker in den Fokus. Während Terzic Mitspieler Nemanja Radonjić öffentlich bereits abgeschrieben hat, gibt es für Arnautovic noch Hoffnung – allerdings verbunden mit einer klaren Warnung.
Belgrad-Boss findet Arnie zu dick
„Er sollte sich fragen, warum er sich immer wieder verletzt“, polterte der Klubchef. „Liegt es an seinem Übergewicht? An seiner Ernährung? An seinem Lebensstil?“ Worte, die sitzen. Denn eigentlich sollte Arnautovic der Unterschiedsspieler sein – der Mann, der Belgrad nach oben schießt und den Klub in eine neue Dimension führt.
Doch stattdessen mehren sich die Fragezeichen. Mit Neo-Coach Dejan Stanković, der kurz vor Weihnachten das Traineramt übernommen hat, soll Arnautovic bereits zum Rapport gebeten worden sein. Auch dort ging es offenbar um Fitness, Belastbarkeit und um die Frage, warum der Stürmer immer wieder ausfällt. Terzic machte keinen Hehl daraus, dass er sich „deutlich mehr erwartet“ hatte.
Zahlen, die nicht zum Millionenmann passen
Die Zahlen passen bislang nicht zum Millionenmann: In der Liga stehen lediglich zwei Tore und fünf Assists zu Buche, in der Europa League traf Arnautovic zweimal. Gleichzeitig verpasste er im Herbst verletzungsbedingt 15 Pflichtspiele – zuletzt machten ihm anhaltende Adduktorenprobleme zu schaffen. Eine Bilanz, die kaum mit dem Anspruch eines Prestige-Transfers vereinbar ist.
Besonders pikant: Bei Arnautovics Vorstellung hatte Terzic noch vollmundig angekündigt, dass „alle Spieler mit Marko um 30 Prozent besser sein werden“. Außerdem habe Arnautovic hoch und heilig versprochen, besonders auf seinen Körper und seine Gesundheit zu achten. Genau dieses Versprechen fordert der Klubchef nun öffentlich ein – mit unmissverständlichen Worten.
Arnie, denk über Rapid nach!
Und jetzt kommt die brisante Komponente: Das Winter-Transferfenster ist offen. Die öffentlichen Ansagen aus Belgrad sitzen – und könnten Arnautovic durchaus ins Grübeln bringen. Nicht ausgeschlossen, dass „Arnie“ das Angebot von Rapid Wien, das er im vergangenen Sommer noch abgelehnt hatte, plötzlich noch einmal ganz genau prüft.