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Admira tritt gegen Toni Polster nach

11.08.2013


Was steckt hinter dem Rauswurf von Toni Polster bei der Admira?

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© TZ ÖSTERREICH
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Was für ein Paukenschlag. Der Rauswurf von Toni Polster bei der Admira schlägt noch immer hohe Wellen. Was ist wirklich passiert? Vor allem: Was ist am Freitagabend vorgefallen, dass Toni noch vor dem Sturm-Spiel seine Sachen packen musste?

ABSTIMMEN: WAR POLSTER-RAUSWURF GERECHTFERTIGT?

Toni schweigt zu dem Thema, verhält sich wie ein Gentleman. Anders die Admira. Plötzlich werden in der Südstadt Vorwürfe laut, Polster hätte das Training mehrmals vorzeitig verlassen. Oder manchmal ist er sogar gar nicht erschienen. Und: Die falsche Taktik soll er auch gewählt haben.

Was die Taktik betrifft: Hier wollte sich Admiras neuer starker Mann, Karl Cermak (Geschäftsführer von Sponsor Trailfracht) einmischen. Cermak, ehemaliger Regionalliga-Kicker, wollte Toni Doppelpack erklären, wie es geht. Da spielte Polster nicht mit. Auch bei Kühbauer wollte sich Cermak schon einmischen. Didi ist weg.

Admira war mit Toni so präsent wie noch nie
Fakt ist: Cermak gehört zu jener Investorengruppe, die Polster in die Südstadt geholt hat. Und jetzt Tonis Rauswurf initiiert hat. Nur 56 Tage nach seinem Amtsantritt. Und: Die Admira tritt nach. Obwohl sie sich freuen sollte. Denn: So viel Medienpräsenz wie in den letzten 56 Tagen hatten die Südstädter noch nie. Selbst die Bild am Sonntag in Deutschland schrieb über die Admira. Ohne Toni sicher nicht mehr.

Toni: "Was da erzählt wird, ist eine Frechheit"


ÖSTERREICH: Herr Polster, sind Sie öfters zu spät zum Training gekommen?

Toni Polster: Ja, einmal. Und das war letzten Freitag. Da bin ich zehn Minuten zu spät gekommen, weil ich bei einer Vorstandssitzung des Vereins war. Sonst war ich immer pünktlich. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt. Die Kampagne, die gegen mich gerade gefahren wird, ist eine Frechheit.

ÖSTERREICH: Sie sollen sogar einmal nicht zum Training erschienen sein.
Polster: Das stimmt, war aber mit dem Vorstand abgesprochen. Da war ich bei Sat.1 in Düsseldorf. Ich hatte schon vor fünf Monaten der Sendung Länderkampf Deutschland gegen Österreich zugesagt und damals einen Vertrag unterschrieben.

ÖSTERREICH: Was ist am vergangenen Freitag nach dem Training passiert?
Polster: Ich wurde gefeuert wegen Auffassungsunterschieden.

ÖSTERREICH: Wollte Ihnen nicht der Vorstand Aufstellung und Taktik diktieren?
Polster: Interna verrate ich nicht. Und ich wasche auch keine schmutzige Wäsche. Nur: Ich lasse mir nicht in sportliche Belange dreinreden.

 

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