Bundesliga
1:0 - Austria ringt Meister Sturm Graz nieder
14.09.2025Die Austria atmet auf: Nach dem ersten Saisonsieg gegen Altach legten die Veilchen im Topspiel gegen Meister Sturm Graz nach. Ein knapper 1:0-Auswärtssieg sicherte nicht nur den zweiten Drei-Punkte-Streich in Folge, sondern spielte damit auch Trainer Stephan Helm aus der Schlusslinie.
Noch vor zehn Tagen war er die Tormaschine der Wiener Austria – nun feierte Maurice Malone nach der Länderspielpause ausgerechnet gegen seinen alten Arbeitgeber sein Startelfdebüt im Sturm-Graz-Trikot. Entsprechend groß war der Fokus – vor allem jener der violetten Defensive – auf den Deutschen.
Eggestein lässt Merkur-Arena verstummen
Doch überraschend waren es die Wiener, die von Beginn an gefährlicher wirkten und konsequent den Vorwärtsgang suchten. Plötzlich zündete Ex-Grazer Manprit Sarkaria den Turbo, ließ Lavalee stehen und verfehlte den Kasten nur um Zentimeter (17.). Fünf Minuten später machte es Johannes Eggestein besser: Im Fünfer drischt er den Ball kompromisslos in die untere Ecke – 1:0 (22.) für die Austria!
VAR crasht Lavalee-Party
Der amtierende Meister lief nun dem Rückstand hinterher – und in der Abwehr wirkten die Grazer ungewohnt müde. Als Weckruf folgte ein Pfeifkonzert der unzufriedenen Heimfans. Kurz keimte Hoffnung auf, als Dimitri Lavalee einen Freistoß im Netz unterbrachte (30.) – doch der Belgier war hauchdünn mit der Hand dran. Der VAR kassierte den Treffer.
Die Antwort der Austria folgte prompt: Youngster Sanel Saljic hämmerte die Kugel in die Maschen – doch der Jubel verstummte schnell. Wegen einer klaren Abseitsstellung wurde auch dieses Tor aberkannt, und so durften die Grazer kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal durchatmen.
Austria-Mauer hält dicht
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Steirer zwar etwas frischer, doch die schwarz-weiße Offensive kam einfach nicht in Fahrt. Säumel reagierte mit einem Dreifachwechsel – die erhoffte Wende blieb jedoch aus, und der Unterhaltungswert der ersten Hälfte war endgültig dahin.
Die Veilchen zogen sich geschickt zurück, verteidigten konzentriert und brachten den zweiten Sieg in Folge über die Ziellinie – ein echter Kraftakt, bei dem den Austria-Akteuren im Finish langsam die Kräfte ausgingen. Am Ende gingen die drei Punkte, wie bereits letzte Saison fünfmal, erneut in die Hauptstadt