Bundesliga

4:1 - Auch WSG kann Tabellenkönig Rapid nicht stoppen

14.09.2025

Der Rapid-Express rollt weiter! Die Hütteldorfer bleiben ungeschlagen und schnuppern weiter an der Spitzenluft. Mit dem 4:1-Heimsieg gegen Lieblingsgegner WSG Tirol bauen die Wiener ihre Tabellenführung auf satte fünf Punkte vor Salzburg.

Zur Vollversion des Artikels
© gepa
Zur Vollversion des Artikels

Peter Stöger nahm im Vergleich zum Auswärtssieg in Hartberg zwei Änderungen vor: Nikolaus Wurmbrand und Dominik Weixelbraun rückten für die leicht angeschlagenen Marco Tilio und Petter Nosa Dahl auf die Außenbahnen. Der Königstransfer Tobias Gulliksen musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Die Anfangsphase war von taktischem Abtasten statt von Tempo geprägt. Beide Teams ließen den Ball ruhig durch die eigenen Reihen laufen, echte Chancen blieben zunächst Mangelware. Für einen kleinen Schockmoment sorgte Rapid-Trainer Stöger selbst, als ihm von Startelf-Debütant Weixelbraun ein Ball direkt ins Gesicht prallte. Glücklicherweise blieb die Brille heil, und der 59-Jährige richtete seinen Blick sofort wieder auf das Ziel: den Sieg.

Wurmbrand eröffnet Tor-Party

In der 21. Minute platzte schließlich der Knoten: Mbuyi zog auf der linken Seite mit viel Tempo an Lawrence vorbei und legte mustergültig auf Wurmbrand ab. Der Neo-ÖFB-Teamspieler setzte noch einen Haken und schloss kompromisslos ab. Lawrence touchierte den Ball leicht, doch das reichte, um ihn unhaltbar abzufälschen – 1:0 für Rapid. Aus dem bisher zähen Geduldsspiel erwachte nun der grün-weiße Offensiv-Express.

© Gepa

Keine zehn Minuten später lag die Kugel erneut im Netz: Bolla tankte sich auf der rechten Seite mit viel Tempo durch und brachte die Flanke scharf in die Mitte. Mbuyi stolperte am Ende zwar über den Ball und brachte ihn ins Tor, hatte zuvor aber Boras zu Fall gebracht. Der Treffer zählte daher nicht.

Beim zweiten Versuch: Mbuyi-Treffer zählt

Trotz der starken Defensivarbeit der Semlic-Truppe gelang den Hausherren kurz vor der Pause dennoch die Vorentscheidung: Mbuyi traf – und diesmal zählte der Treffer! Sabitzer verlor am eigenen Sechzehner den Ball an Weixelbraun, der sofort Amane bediente. Dieser chippte die Kugel in die Tiefe auf den durchstartenden Mbuyi, der eiskalt abschloss und damit sein zweites Ligator markierte – 2:0 (45.). 

© Gepa

Ex-Rapidler Böckle schockt Stöger-Truppe

Auch der zweite Durchgang beginnt mit klarer Dominanz der Hütteldorfer. Rapid bringt den 4-Millionen-Neuzugang Gulliksen, um mehr Kreativität ins Spiel zu bringen – doch ausgerechnet Böckle, Rapid-Leihgabe, wird nach einer Boras-Flanke am langen Eck völlig vergessen und köpft die WSG zum Anschlusstreffer – 1:2 (53.).

Plötzlich knisterte die Spannung: Die Wattener stürmten mit voller Energie, drückten Rapid tief in die eigene Hälfte und schnupperten am Ausgleich. Logische Konsequenz: Trainer Semlic brachte mit Hinterseer den nächsten Stürmer. Der entscheidende Treffer wollte jedoch nicht gelingen und so übernahm der Rekordmeister nach einem wackeligen Start erneut die Kontrolle. 

Cvetkovic sorgt für Schlusspunkt

Und dann der Knalleffekt vor der Rapid-Viertelstunde: Nach einer Ecke können die Gäste nicht sauber klären und Amane zieht direkt ab. Cvetkovic hält seinen Fuß hin und gibt dem Ball noch den nötigen Spin für den Treffer. Das ist die Vorentscheidung - 3:1 (75.).

Als krönender Abschluss durften sich dann auch noch die beiden Neuzugänge mit einem Konter aus dem Bilderbuch in Szene setzen: Kara gewinnt die Kugel am eigenen Strafraum, macht viele Meter und spielt dann den langen Ball auf Gulliksen. Der Neuzugang bedient Tilio im Zentrum und der schiebt eiskalt zum 4:1 ein.

Zur Vollversion des Artikels