Aufreger-Interview

Ex-Austria-Profi tritt gegen Fink nach

26.07.2017

Stürmer schießt in einem Interview gegen den Klub und Ex-Coach Fink.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Marko Kvasina galt als große Hoffnung der Wiener Austria. Der kopfballstarke Stürmer machte größtenteils bei Kurz-Einsätzen und als Joker immer wieder gute Figur. Sechs Jahre spielte er beim Klub, jetzt hat einen neuen Weg eingeschlagen. Seit Mitte Juli ist der 20-Jährige bei Twente Enschede in der niederländischen Eredivisie engagiert.

Im Interview mit SPOX rechnet der U21-Teamspieler mit den "Veilchen" und vor allem mit Trainer Thorsten Fink ab: "Er hat nicht oft mit mir geredet. Zunächst hat er gemeint, ich sei körperlich noch nicht so weit. Danach habe ich Gas gegeben und ordentlich an Muskeln zugelegt. Trotzdem hat es wieder nicht gereicht. In einem Interview meinte er sogar einmal, er hätte im Angriff nur Kayode und Friesenbichler, dahinter gäbe es gar keinen Stürmer. Da wusste ich, dass er sich keinen Millimeter um mich schert."

Kvasina erinnert sich: "Als ich mit 18 Jahren die ersten Einsätze sammelte, habe ich es trotz der fehlenden Erfahrung nicht schlecht gemacht. Ich danke Andi Ogris, dass er mir damals die Chance gegeben hat. Danach habe ich bei der U19-EM gut gespielt und zwei Tore gemacht, doch als ich dann zurückkam, waren Larry Kayode und Kevin Friesenbichler da. Für Herrn Fink waren die beiden Stürmer vor mir. Trotzdem durfte ich nicht den Verein wechseln. Dadurch habe ich ein Jahr komplett verloren."

"Ich habe die Scheiße gefressen"

Der Ärger über die verlorene Zeit hängt ihm noch nach: "Im nächsten Sommer hat es wieder geheißen, ich darf mich wegen anderer Klubs umschauen - dann kam jedoch das Spiel gegen Spartak Trnava in der Europa-League-Qualifikation, als ich per Kopf das entscheidende Tor vorgelegt habe. Plötzlich wurde mir erneut mitgeteilt, dass ich nicht gehen darf. Dann habe ich noch ein Jahr die Scheiße gefressen."

Er sei Fink "deswegen nicht böse", aber hält klar fest: "Mich gehen zu lassen, wäre die bessere Wahl gewesen, als mir zwei Jahre meiner Karriere zu nehmen."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel