Austria

Rot-weiß-rote Welle in Favoriten

02.06.2009

"Veilchen" setzten vermehrt auf junge Österreicher.

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Wo Austria Wien draufsteht, soll in der kommenden Fußball-Saison sehr viel Österreich drinnen sein. Das zeigen die bisherigen Transferaktivitäten des Cupsiegers und Bundesliga-Dritten eindeutig, denn bis dato wurden mit Julian Baumgartlinger (21), Zlatko Junuzovic (21), Manuel Ortlechner (29), Michael Liendl (23) und Florian Klein (22) ausschließlich rot-weiß-rote Kicker verpflichtet. "In Österreich waren das die besten jungen Spieler, die zu haben waren", freut sich Austria-Coach Karl Daxbacher.

Dass die einstige Legionärstruppe mit renommierten Ausländern wie Sigurd Rushfeldt, Libor Sionko oder Stepan Vachousek nach dem Ausstieg von Mäzen Frank Stronach mittlerweile zu einer beliebten Adresse für hoffnungsreiche ÖFB-Kicker geworden ist, sieht man bei der Austria als Folge gezielter Arbeit. "Früher haben junge Spieler Angst gehabt, dass sie bei der Austria nicht drankommen. Jetzt hat jeder das Gefühl, dass er bei der Austria den Sprung schaffen kann", so Daxbacher, der am 15. Juni mit der Vorbereitung beginnt, in der u.a. am 4. Juli gegen Zenit St. Petersburg (UEFA-Cup-Sieger 2008) getestet wird.

Stürmer fehlt noch
Bis dahin soll die Verpflichtung eines "sehr guten Stürmers" (Daxbacher) aus dem Ausland über die Bühne gebracht werden. "Es wird schon ein namhafter Spieler sein", kündigte Daxbacher an. In dieser Woche soll die Zukunft von Publikumsliebling Sun Xiang verhandelt werden, das Management des Chinesen wird dafür nach Wien reisen. In der vergangenen Saison war Sun von Shanghai Shenhua ausgeliehen worden, jetzt wollen ihn die Chinesen nur noch verkaufen. Die Verpflichtung von Sun ist laut Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer davon abhängig, ob ein Investor zur Übernahme des Finanz-Pakets rund um den Asiaten gefunden wird. Wenn nicht, wird sich die Austria Sun ganz sicher nicht leisten.

Mit der abgelaufenen Saison, die am Sonntag mit einem 4:1 daheim gegen Austria Kärnten beendet wurde, ist Daxbacher voll zufrieden, schließlich wurden die Ziele erreicht. "Die Mannschaft und ich dürfen stolz sein. Nach dem Ausstieg von Stronach ist uns der große Absturz prophezeit worden, wir haben das aber sportlich und wirtschaftlich abgefangen", so Daxbacher.

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