Nur 70 Prozent Sehkraft

Drama um den Rapid-Kapitän

20.10.2012


Rapids Kapitän fällt am Sonntag fix aus. Er wackelt sogar für Leverkusen!

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© TZ ÖSTERREICH / Kernmayer
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Wien. Gestern kam das endgültige Aus! Nach einer augenärztlichen Untersuchung musste Rapid-Kapitän Steffen Hofmann (32) fürs Derby am Sonntag passen. Und nicht nur das: Der Superstar der Grün-Weißen wackelt auch für das vorentscheidende Europa-League-Heimspiel am Donnerstag gegen Bayern Leverkusen.

ÖSTERREICH kennt die Hintergründe: Hofmanns Augenprellung ist deutlich schlimmer als zunächst angenommen. Nach wie vor beträgt seine Sehkraft auf einem Auge nur 70 Prozent. Das Problem: Der Sehnerv ist beleidigt und auch der hoch sensible gelbe Fleck in dem betroffenen Auge ist lädiert. Das macht Hofmann scharfes Sehen derzeit unmöglich.

Mit so einer Blessur ist nicht zu spaßen! Deshalb verordneten ihm die Ärzte vorerst Ruhe, statt grünes Licht fürs Derby zu geben. Hofmann trägt im Freien vorsorglich eine Sonnenbrille. Auch Fernsehen ist derzeit weitgehend gestrichen. Einzige Ausnahme: Das Derby am Sonntag. „Ich werd’s mir im TV anschauen“, sagt „Steff“. „Ich bin mir sicher, dass wir dort zumindest nicht verlieren. Vielleicht sind sogar drei Punkte drinnen!“

Schöttel: „Haben auch ohne ,Steff‘ gut gespielt“
Rapid-Coach Peter Schöttel: „Wir werden anders spielen als mit Steffen, vielleicht sind wir dadurch etwas unberechenbarer. Steffen ist wichtig, aber wir haben auch schon ohne ihn gute Spiele gemacht.“ Bis auf Hofmann kann Schöttel im 303. Duell mit der Austria auf (fast) alle Spieler zurückgreifen. Nur Boris Prokopic bleibt nach seiner Kreuzband-Verletzung vorerst bei den Rapid-Amateuren. „Er soll dort Spielpraxis sammeln“, so Schöttel. Definitiv wieder fit sind Christopher Drazan und Michael Schimpelsberger. Beide sind sogar echte Optionen für die morgige Startelf.

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