ÖFB-Krise

Hetze, Drohungen, Adressen-Leak: So eskaliert der Shitstorm gegen Schiri Gishamer

02.05.2025

Der ÖFB schlägt Alarm: Nach der Partie Sturm Graz gegen Austria wurde Schiedsrichter Sebastian Gishamer Opfer einer massiven Hetzkampagne – inklusive Adressen-Leak und Drohungen gegen seine Familie. Jetzt folgt die Anzeige.

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© Gepa
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Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) kritisiert eine „beispiellose Hetzkampagne“ gegen einen Schiedsrichter, die sich nach der 0:1-Niederlage von Sturm Graz gegen die Austria (Sonntag) entwickelte. Betroffen ist Sebastian Gishamer, dessen Entscheidungen (u.a. Rote Karten für Grgic und Böving) zwar später vom VAR bestätigt wurden – doch Fans machten persönliche Daten des Unparteiischen öffentlich und riefen zu Handlungen gegen ihn auf.

„Grenzen des Akzeptablen überschritten“

Laut ÖFB wurden Gishamers Wohnadresse verbreitet, Familienmitglieder bedroht und sogar sein Berufsleben beschädigt. „Diese Angriffe sind moralisch zutiefst verwerflich und können strafrechtliche Konsequenzen haben“, so der Verband. In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium wurde Anzeige erstattet.

Hollerer & Ebenbauer: Appell an Vernunft

ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer: „Hetze, Bedrohung und Gewalt haben im Fußball keinen Platz.“ Bundesliga-Chef Christian Ebenbauer ergänzt: „Der Schutz der Schiedsrichter ist Grundvoraussetzung für unseren Sport.“

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