Neue Aufgabe beim ÖFB

Trainer Ponweiser 'flüchtet' von Mattersburg-Chaos

30.07.2020

Der in personelle und finanzielle Turbulenzen geratene SV Mattersburg hat den Abgang von Trainer und Sportchef Franz Ponweiser bestätigt. 

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels
Ponweiser habe in den vergangenen Tagen "kräftig mitangepackt, um für den SVM das Beste herauszuholen", erklärte der Club in einer Aussendung. "Dies will er unabhängig von seinem bevorstehenden Abgang fortsetzen."
 
Ponweiser selbst hatte sein berufliches Ende beim SVM bereits am Mittwoch gegenüber dem ORF erklärt. In der Club-Mitteilung hieß es vom 44-Jährigen nun: "Ich habe mich entschlossen, ein spannendes Angebot anzunehmen, das unabhängig von den Geschehnissen in Mattersburg bestanden hat. Ich trete keinesfalls eine Flucht an und habe mit dem SVM offen kommuniziert und vereinbart, dass ich dem Klub in den nächsten Wochen noch mit voller Kraft weiterhelfen werde. Meine Zeit in Mattersburg war zwar zeitweise hart, aber gleichzeitig wunderschön."
 
© GEPA
 
Ponweiser war über die Fußballakademie Burgenland, in der er seit Jänner 2017 als Sportlicher Leiter fungiert hat, zu den Profis gekommen. Dort hatte er im Juni 2019 die Doppelfunktion des Cheftrainers und Sportlichen Leiters übernommen. Seine Zukunft liegt aller Voraussicht nach beim Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB), bei dem er Teil der neu strukturierten Sparte Trainerausbildung werden könnte.
 
>>>zum Nachlesen: Fälschte Mattersburg Sponsorverträge?
 
Der SV Mattersburg ist derzeit mit einem Ligaverfahren bezüglich der Beibehaltung der Lizenz sowie mutmaßlich künstlich aufgeblasenen Sponsorverträgen konfrontiert. Stein des Anstoßes ist der Skandal um die Mattersburger Commerzialbank, die inzwischen Konkurs angemeldet hat und ein Großsponsor des Vereins war. Exbankchef Martin Pucher war bis vor kurzem auch Präsident des Fußballklubs und früher auch Präsident der österreichischen Bundesliga.
 
Zur Vollversion des Artikels