Bundesliga-Check

Polster: Bullen bleiben die Nummer 1

18.07.2016

Salzburg ist der FC Bayern Österreichs. Man kann sich nur selbst schlagen.

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© Gepa
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Der vierte Titel in Serie ist fast vorprogrammiert, obwohl die Salzbuger mit Naby Keita ihren überragenden Spielmacher zum großen Bruder nach Leipzig ziehen hat lassen müssen. Probleme kann es nur dann geben, wenn auch Jonatan Soriano die Bullen verlässt.

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Man hört, wenn die Gruppenphase der Champions League nicht erreicht wird, ist der Torjäger weg. Zumal die Salzburger für Red-Bull-Boss Didi Mateschitz ja nur noch ein Ausbildungsverein sind, die Musik spielt jetzt in Leipzig.

Rangnick hat weiter das Sagen

Verständlich, die deutsche Bundesliga ist nämlich viel interessanter als unsere. Dort kann man einen höheren Werbewert erzielen. Ich habe übrigens den Eindruck, dass Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick auch in Salzburg noch das Sagen hat.

Dennoch spielen die Bullen bei uns noch in einer eigenen Liga. Und wenn es nicht nach Wunsch läuft, wird Mateschitz sein Geldbörserl noch einmal aufmachen. Denn der Milliardär will, dass Salzburg Meister wird.

© Michael Gruber

(c) Michael Gruber / Toni Polster (l.) und ÖSTERREICH-Sportchef Ruiner

Polsters Zeugnis:

  • Torwart:

Stark. Der Deutsche Alexander Walke ist in der letzten Saison zum Keeper des Jahres gewählt worden. Cican Stankovic ist ein großes Talent.

  • Verteidigung:

Stark. Mit Rückkehrer Martin Hinteregger ist die Abwehr verstärkt worden. Auch der Rapidler Stangl ist eine Bereicherung.

  • Mittelfeld:

Stark. Obwohl mit Keita der überragende Spieler weg ist, haben die Salzburger noch immer Top-Leute wie Berisha und Lazaro im Kader.

  • Angriff:

Super. Soriano ist eine Klasse für sich, mit Dabbur hat er jetzt Verstärkung bekommen, er ist auch ein Top-Torjäger.

  • Trainer:

Oscar Garcia: Der Katalane ist in Salzburg angekommen, hat seine Pflicht erfüllt und das Double gewonnen.

  • Fans:

Schwach. Die Salzburger Anhänger verstehen nicht, dass der Klub nur noch Ausbildungsverein für RB Leipzig ist. Sie bleiben daher daheim.

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  • Zugänge:

Stangl (Rapid), Wanderson (Getafe), Gulbrandsen (FK Molde), Rzatkowski (St. Pauli), Dabbur (Grasshoppers), Hinteregger (Gladbach), Roguljic (Split).

  • Abgänge:

Oberlin (l Altach), Djuricin (Ferencvaros), Keita (Leipzig), Atanga (Heidenheim), Schmitz (Leipzig), Ankersen (FKopenhagen), Mukhtar (Benfica), Damari (Leipzig), Pehlivan.

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