Bittere 0:3-Niederlage

Schwerer Rückschlag für Sturm Graz

03.03.2019

LASK Linz setzt seinen Erfolgslauf fort und besiegt den SK Sturm Graz verdient mit 3:0. 

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© Getty Images
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Der LASK hat die Aussicht von Sturm Graz, die Meistergruppe zu erreichen, etwas eingetrübt. In der 20. Runde setzten sich die Linzer am Sonntag in Graz verdient mit 3:0 (1:0) durch. Auf Platz sechs hat Sturm Graz nur noch einen Punkt Vorsprung auf Rapid, einen Zähler Rückstand auf den WAC. Der LASK ist seit zehn Spielen ungeschlagen - das ist aktuell die längste Serie in der Fußball-Bundesliga.

Die Oberösterreicher, die aus einer stabilen Abwehr heraus agierten, waren giftiger, zweikampfstärker, legten ein schnelles und genaues Passspiel an den Tag, präsentierten sich schlichtweg in allen Belangen besser. Der Brasilianer Joao Victor (26. Minute) brachte den Tabellenzweiten mit seinem zehnten Treffer in der laufenden Saison in Führung, Gernot Trauner (62.) erhöhte nach einem Eckball per Kopf, der eingewechselte Dominik Frieser (94.) fixierte praktisch mit dem Schlusspfiff den Endstand.

Salzburg-Leihgabe lief erstmals für Sturm auf

Sturm-Trainer Roman Mählich ließ erstmals Salzburg-Leihgabe Gideon Mensah beginnen, der für Thomas Schrammel die linke Seite beackerte. Ganz vorne kam Philipp Hosiner zu einem seltenen Einsatz von Beginn an. Sein Gegenüber Oliver Glasner ersetzte in der Dreierkette den angeschlagenen Christian Ramsebner durch Ex-Sturm-Nachwuchsspieler Emanuel Pogatetz.
 
Der LASK hatte von Beginn an die gefährlicheren Aktionen. In der 4. Minute zog ein nicht sonderlich scharfer Flachschuss von Philipp Wiesinger knapp am Tor vorbei, wenig später prüfte James Holland Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl von innerhalb des Strafraums. In der 14. Minute zappelte der Ball schon im Netz: Nach Ballverlust von Sandi Lovric spielte Reinhold Ranftl ideal in den Lauf von Joao Victor, der Siebenhandl mit einem überlegten Schuss ins lange Eck keine Chance ließ.
 
Die Heimischen taten sich nach dem Tor noch schwerer, in einen Rhythmus zu kommen. Immer wieder blieb man im LASK-Forechecking hängen. Sturm machte sich offensiv erstmals in der 26. Minute bemerkbar, als Otar Kiteishvili aus guter Position abzog, der Schuss ging jedoch genau auf Goalie Alexander Schlager. Stürmer Arnel Jakupovic, der meistens in der Luft hing, zog sich bei einem Zweikampf mit Pogatetz eine blutende Wunde am Kopf zu und beendete die erste Hälfte mit einem Verband.

Siebenhandl wehrte Großchance ab

In der 43. Minute wehrte Siebenhandl die nächste Großchance von Joao Victor ab, dem sich gleich nach der Pause die dritte Möglichkeit bot. Diesmal setzte der 24-Jährige den Ball knapp daneben. Auch bei einem Schuss von Peter Michorl (49.) und Thomas Goiginger (50.) fehlte nicht viel. Im Gegenzug ließ sich Hosiner (50.) völlig alleine per Kopf die überraschende Ausgleichs-Chance entgehen.
 
Nach dem zweiten Treffer durch den starken Trauner kontrollierte der LASK die Partie. Die einzige noch hochkarätige Sturm-Möglichkeit aus einem Konter vergab Jakupovic (68.) mit einem schwachen Abschluss. Kurz darauf (71.) musste Sturm-Verteidiger Anastasios Avlonitis nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. In der Schlussphase ließ erst der Brasilianer Joao Klauss aus kurzer Distanz das 3:0 liegen, das dann Frieser quasi ohne Gegenwehr erledigte.
 
Für Sturm hat es das Restprogramm wahrlich in sich. In der nächsten Runde muss die Mählich-Truppe zu Salzburg, am 22. Spieltag gibt es das Auswärtsmatch bei Austria Wien - ein mögliches Finale um das Erreichen der Meistergruppe der besten sechs Teams des Grunddurchgangs.
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