Gellende Pfiffe der Fans

Rapid-Drama! Grün-Weiße müssen in Absteiger-Gruppe

17.03.2019

Nach dem Unentschieden gegen Hartberg ließen die Fans ihren Frust freien Lauf und pfiffen ihre Rapidler gnadenlos aus. 

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Historische Pleite. Rapid hat die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga verpasst. In den nächsten zwei Monaten sind die Grün-Weißen nicht mehr "erstklassig" in Österreich – eine historische Peinlichkeit, die dem Verein viel Geld und Mythos kosten wird. Die Hütteldorfer mussten sich am Sonntag in der 22. und letzten Grunddurchgangsrunde vor eigenem Publikum gegen den TSV Hartberg mit einem 2:2 (2:0) begnügen, womit die Top sechs letztlich um drei Punkte verfehlt wurden.

Stefan Schwab (5./Elfmeter) und Thomas Murg (29.) sorgten für eine schnelle Führung der Gastgeber. In der zweiten Hälfte schlugen die Steirer durch ein Eigentor von Maximilian Hofmann (54.) und einen Treffer von Michael Huber (57.) zurück.

Schützenhilfe hätte nichts geholfen

Selbst wenn es Schützenhilfe von der Austria oder der Admira gegeben hätte, wäre Rapid mit diesem Ergebnis unter dem Strich gewesen. Durch den überraschenden Punkteverlust fielen die Grün-Weißen sogar noch um zwei Zähler hinter den SV Mattersburg auf Platz acht zurück.

Dabei hatte alles vielversprechend begonnen. Rapid startete engagiert, drückte die Hartberger von Beginn an in die Defensive und stellte bereits in der fünften Minute auf 1:0. Goalie Rene Swete brachte Christoph Knasmüllner im Sechzehner zu Fall, den dafür verhängten Strafstoß verwandelte Schwab sicher.

Nach etwa zehn Minuten konnten sich die Steirer halbwegs aus der Umklammerung befreien und wurden in der 13. Minute zum ersten Mal gefährlich, als Richard Strebinger einen Kopfball von Peter Tschernegg parierte. Dennoch stand die Partie weiter im Zeichen der Hütteldorfer, die sich in der 23. Minute zurecht über ein aberkanntes Tor beschwerten - Maximilian Hofmann war bei seinem Kopfball-Treffer nicht wie vom Schiedsrichter-Assistenten angezeigt im Abseits gestanden.

2:0 zur Halbzeit

So mussten die 19.200 Fans sechs Minuten länger auf das nächste Rapid-Tor warten: Ein Schuss von Philipp Schobesberger von der Strafraumgrenze wurde vor die Beine von Murg abgefälscht und der Flügelspieler hatte keine Probleme, zum 2:0 einzuschieben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hütteldorfer nur zwei Tore von der Meistergruppe entfernt, weil der WAC daheim gegen die Admira 1:2 zurücklag.
 
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel aber wurden die letzten Hoffnungen auf einen Sprung unter die Top sechs beendet. Während der WAC den Ausgleich schaffte und Sturm Graz gegen die Austria auf 1:0 stellte, kassierte Rapid binnen kurzer Zeit zwei Gegentreffer. In der 54. Minute wehrte Strebinger einen Schuss von Florian Flecker genau auf Hofmann ab, von dem sprang der Ball ins Tor. Drei Minuten später spielte Rajko Rep einen Idealpass auf Innenverteidiger Huber, der in Goalgetter-Manier vollendete.
 
Danach war bei Rapid die Luft draußen. Verzweifelt versuchten die Wiener, wenigstens noch einen Sieg einzufahren, brenzlig wurde es allerdings nur noch bei einem von Swete parierten abgefälschten Grahovac-Schuss (68.), einem Hofmann-Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor (74.) und vor allem bei einem Lattentreffer des eingewechselten Andrei Ivan (93.). Der Schlusspfiff wurde von den Hütteldorfer Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert.

WAC nach 2:2 gegen Admira in der Meistergruppe 

Der Wolfsberger AC hat den Einzug in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga trotz des achten sieglosen Spiels in Folge fixiert. Ein 2:2 (1:2) gegen die Admira reichte den Lavanttalern, die vor der abschließenden Runde des Grunddurchgangs auf einen Punkt angewiesen waren, um das Ticket aus eigener Kraft zu lösen. Die Admira ging nach drei Erfolgen erstmals im Frühjahr nicht als Sieger vom Rasen.
 
Lukas Schmitz brachte den WAC in der 7. Minute früh voran, Sasa Kalajdzic (16.) und Stephan Zwierschitz (27.) drehten die Partie aber zunächst zugunsten der zehnplatzierten Niederösterreicher. Eine Gelb-Rote Karte für Kalajdzic in der 29. Minute bremste die Admira aber aus. Sekou Koita erzielte kurz nach Seitenwechsel (50.) mit seinem ersten Tor für Wolfsberg den Ausgleich für die Elf von Trainer Christian Ilzer. Der WAC startet nun wie Sturm Graz, die Austria und St. Pölten mit 15 Zählern in die mit 31. März beginnende Meistergruppe.
 
Knapp 4.500 Heim-Fans hatten sich hoffnungsvoll in der Lavanttal-Arena eingefunden. Für sie startete das Spiel nach Maß. Eine weite Flanke nahm Schmitz halbvolley mit links ideal, der Ball schlug unter der Latte im Tor der Gäste ein. Doch die Wolfsberger fielen in Folge zurück, auch weil sich die Admira nach ihrer Siegesserie erneut als starkes Kollektiv präsentierte und die Defensive der Hausherren fehlerhaft agierte.

Kalajdzic köpft ein

Markus Schmidt entwischte zunächst seinen Gegenspielern, Michael Sollbauer grätschte gegen den U21-Teamspieler gerade noch rechtzeitig. Nach einer Viertelstunde zögerte der WAC-Kapitän dann wie seine Teamkollegen Mario Leitgeb und Alexander Kofler nach einem Eckball kollektiv, Kalajdzic war per Kopf zur Stelle. Der Angreifer bereitete den Kärntnern insgesamt große Probleme, handelte sich jedoch wegen Reklamierens eine Gelbe Karte mit Folgen ein.
 
Die Admira belohnte sich zunächst, ein Freistoß von Zwierschitz schlug an Freund und Feind vorbei am verdutzten Kofler im Wolfsberger Gehäuse ein. Den Elan der Südstädter bremste dann unfreiwillig Kalajdzic, der nach einem hohen Bein von Schiedsrichter Dominik Ouschan vom Platz gestellt wurde.
 
Ilzer reagierte zur Pause mit der Hereinnahme von Romano Schmid. Die zweite Halbzeit startete wie die erste dann zur vollsten Zufriedenheit des WAC-Coaches. Der im Winter von Salzburg ausgeliehene Koita traf nach Pass von Michael Liendl aus kurzer Distanz und beförderte seine Elf unabhängig von den Ergebnissen in den anderen Stadien wieder in die Meistergruppe. Gegen eine Admira, die ohne ihren ausgeschlossenen Stoßstürmer offensiv kaum vorhanden war, riskierte der WAC dann nicht mehr viel. Das Spiel plätscherte nach dem 2:2 dahin, klare Torchancen blieben aus.

Mattersburg trotz 1:0 in St. Pölten nicht in Meistergruppe 

Der SV Mattersburg hat trotz eines 1:0-(1:0)-Siegs beim SKN St. Pölten zum Abschluss des Grunddurchgangs der Fußball-Bundesliga die Meistergruppe verpasst. Die Mannschaft von Klaus Schmidt landete am Ende einen Punkt hinter dem Trio WAC, Austria Wien und St. Pölten auf Platz sieben. Der SKN hatte die Meistergruppen-Teilnahme bereits vor der abschließenden Runde sicher gehabt.
 
Allerdings dürften bei den nun schon seit sechs Pflichtspielen sieglosen Niederösterreichern die Tage von Trainer Ranko Popovic gezählt sein. Ein Tor von Christoph Halper bei seinem Startelfdebüt in der 24. Minute besiegelte die dritte Liga-Niederlage en suite für den SKN, der unter dem Nachfolger von Dietmar Kühbauer (seit Oktober bei Rapid) nur neun Punkte in zwölf Spielen geholt hat und nun nur noch Sechster ist. Mattersburg ist dagegen im Jahr 2019 noch ungeschlagen, holte zehn Punkte aus vier Partien.
 
Nach verhaltenem Start beider Mannschaften hatte Mattersburg-Mittelfeldspieler Andreas Gruber (13./drüber) die erste Chance der Partie. Auf der Gegenseite wurde ein Schuss von Daniel Luxbacher gerade noch geblockt (22.) und verfehlte eine Direktabnahme von Pak Kwang-ryong (23.) ihr Ziel deutlich. Der Schuss von Halper aus rund 14 Metern nach Gruber-Assist passte dagegen perfekt. Eingeleitet wurde das 0:1 von einem bösen Abspielfehler von Michael Ambichl.

Gastgeber drückten auf Ausgleich

Danach drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, hatten aber kein Glück im Abschluss. So zischte etwa ein Freistoß von Rene Gartler aus gut 20 Metern knapp über die Latte (29.), während Pak an Schlussmann Markus Kuster scheiterte (38.) und Gartler die Latte traf (41.). Dazwischen hatte Martin Pusic den zweiten Mattersburg-Treffer am Fuß, den Tormann Christoph Riegler per Handabwehr verhinderte (40.). Ein Volleyschuss von Gruber rutschte dem SKN-Goalie durch, kullerte aber am Tor vorbei (44.).
 
Nach der Pause versuchten es die Hausherren weiter. Doch mehr als ein zurecht aberkanntes Abseitstor von Gartler war nicht drin (53.). Ansonsten war Kuster an diesem Abend nicht zu bezwingen, zu ungenau agierten die St. Pöltner im Abschluss. So verfehlte etwa Gartler nach Pak-Flanke per Kopf das leere Tor (83./am langen Eck vorbei), und Taxiarchis Fountas scheiterte an Kuster (90.). Doch auch Mattersburg ließ im Finish nach einem Konter einen Sitzer aus.

Salzburg beendete Liga-Grunddurchgang mit 2:0 in Innsbruck 

Red Bull Salzburg hat nach dem Out im Achtelfinale der Europa League in der Fußball-Bundesliga ein Erfolgserlebnis gefeiert. Der überlegene Tabellenführer beendete den Grunddurchgang mit einem 2:0-Auswärtssieg im Spiel der 22. Runde bei Schlusslicht Wacker Innsbruck. Munas Dabbur (21.) erzielte sein 12. Saisontor, Dominik Szoboszlai (91.) erzielte seinen Premierentreffer.
 
Da auch Verfolger LASK (2:1 in Altach) siegte, änderte sich am Neun-Punkte-Vorsprung der "Bullen" nichts. Die Mozartstädter gehen aufgrund der Punkteteilung mit einem Plus von vier Zählern in die nach der Länderspielpause startende Meistergruppe. Die Tiroler müssen hingegen in zehn Spielen in der Qualifikationsgruppe versuchen, den Klassenerhalt noch zu schaffen.
 
Die Partie entwickelte sich wie erwartet. Die am Donnerstag gegen Napoli mit 3:1 siegreich gebliebenen, aber nicht belohnten Salzburger hatten deutlich mehr Ballbesitz, ein klares Übergewicht bei den Schüssen aufs Tor und wurde bald mit der Führung belohnt. Dabbur musste den Ball nach uneigennützigem Minamino-Querpass nur über die Linie drücken. Der Israeli hätte gleich nachlegen können, sein Schuss wurde aber von Innsbruck-Tormann Christopher Knett pariert (23.). Der 28-jährige Goalie behielt auch in der 32. Minute in einer Neuauflage dieses Duells die Oberhand.

Hausherren trauten sich nur selten in die Offensive

Die Hausherren trauten sich nur selten in die Offensive, bei einem unabsichtlichen Handspiel von Albert Vallci im Strafraum gab es wohl zurecht keinen Elfmeter für die Tiroler (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff schoss Roman Kerschbaum aus durchaus guter Position deutlich drüber. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie vor knapp 6.500 Zuschauern einseitig, Dabbur verabsäumte es per Kopf, endgültig den Sack zuzumachen (58.). Knett zeigte zudem bei einem Abschluss von Takumi Minamino eine gute Parade (67.).
 
In der 70. Minute verhalf Salzburg-Trainer Marco Rose dem Ex-PSG-Kicker Antoine Bernede zu seinem Debüt im "Bullen"-Dress. Danach fiel, nachdem Innsbrucks Stefan Peric eine Durmus-Freistoßflanke knapp verfehlt hatte (85.), noch der zweite Treffer. Dabbur legte zurück auf Szoboszlai, der sich zu Beginn der Nachspielzeit die Chance nicht entgehen ließ. Salzburg ist damit gegen Tirol schon 14 Ligapartien ohne Niederlage.
 
Die Tiroler schafften nicht das neuerliche Kunststück, Salzburg wie in Wals-Siezenheim beim 1:1 am 20. Oktober ein Remis abzutrotzen. Für Wackers Neo-Coach Thomas Grumser ging auch das zweite Spiel seiner Amtszeit verloren, wie beim 0:2 zuletzt beim LASK gab es keinen Torerfolg. Die Tiroler sind nach der vierten Niederlage en suite schon acht Runden sieglos und haben dabei nur zwei Punkte geholt. Für den Start der Qualigruppe verschlechtere sich die Ausgangsposition aber nicht, da auch der Vorletzte Altach verlor. Die beiden Teams sind auch nach der Punkteteilung durch einen Zähler voneinander getrennt.

LASK siegte in Altach 2:1 

Nur vier Punkte fehlen dem LASK vor dem Start der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga auf Leader Salzburg. Am Sonntag verwandelten die Linzer in der letzten Grunddurchgangsrunde bei Nachzügler Altach dank Doppeltorschütze Joao Victor (47., 51.) ein 0:1 zur Pause noch in einen 2:1-Erfolg.
 
Der Neun-Zähler-Rückstand auf die "Bullen", wie er vor dem GD-Finale bestand, blieb damit konstant, nach der Liga- und Punkteteilung sind es nur noch vier (27/Salzburg - 23/LASK). Altach, das durch Mergim Berisha (38.) zeitweise führte, beendete die erste Saisonphase auf Rang elf. Zum Start der Qualifikationsgruppe haben die Vorarlberger als Vorletzte 9 Zähler am Konto und rangieren knapp vor Wacker Innsbruck (8), das am Sonntag Salzburg 0:1 unterlag.
 
Der LASK startete mit einem schönen Schuss von Maximilian Ullmann aufs lange Kreuzeck - Goalie Martin Kobras hielt (3.) - zwar ambitioniert, hatte in der Folge trotz klarer Vorteile im Ballbesitz gegen die kompakten Vorarlberger aber einen schweren Stand. In der 38. Minute "vernaschte" dann Ex-LASK-Akteur Berisha nach langem Ball von Emir Karic Defensivroutinier Emanuel Pogatetz und schoss zur Altacher Führung ein.

Weckruf für die Gäste

Es war ein Weckruf für die Gäste, die nun etwas mehr Druck ausübten und durch Joao Victor kurz vor der Pause noch zu einer guten Möglichkeiten kamen: Der Brasilianer hatte bereits Kobras ausgespielt, konnte gegen drei Verteidiger aber nicht einschießen. Erst kurz nach Wiederanpfiff machte der Stürmer dann ernst, erzielte nach Abwehrschnitzer Felix Luckeneders und schöner Vorarbeit von Thomas Goiginger mit einem Schuss aufs lange Eck per Innenstange den Ausgleich.
 
Damit war die Trendwende eingeleitet, nur vier Minuten und einen geblockten Ullmann-Schuss später war Joao Victor erneut zur Stelle: Diesmal glänzte er infolge einer von Kobras geklärten Hereingabe als Abstauber und fixierte einen letztlich verdienten Erfolg der Linzer, die das Resultat recht souverän über die Zeit spielten. Dank seines elften Saisontreffers liegt Joao Victor in der Torschützenliste nur knapp hinter Salzburgs Munas Dabbur (12), der am Sonntag einmal "netzte".

Meistergruppe mit Sturm: 1:0 gegen Austria

Sturm Graz hat den Einzug in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga geschafft. Nach dem verdienten 1:0-Heimsieg gegen die bereits qualifizierte Wiener Austria zogen die Steirer sogar als Tabellendritter in die nächste Ligaphase ein. Das Goldtor in der 22. und letzten Grunddurchgangsrunde besorgte der überraschend als Solospitze aufgebotene Lukas Grozurek (55.).
 
Die Austria, die nach drei Niederlagen in vier Frühjahr-Pflichtspielen Trainer Thomas Letsch beurlaubt hatte und zum ersten Mal von Interimslösung Robert Ibertsberger gecoacht wurde, ließ vor 14.643 Zuschauern keine Trendumkehr erkennen. Rotsünder Cristian Cuevas hatte seine Mannen mit einer Tätlichkeit (31.) früh ins Hintertreffen gebracht. Die Wiener schlossen den Grunddurchgang einen Zähler hinter Sturm ab. Nun werden die Punkte geteilt, wobei Sturm abgerundet wird.
 
Sturm-Trainer Roman Mählich wurde für seinen Kniff, im Sturm auf Grozurek statt Emeka Eze oder Arnel Jakupovic zu setzen, belohnt. Anders als Ibertsberger, der seine Mannen mit einer ungewohnten defensiven Fünferkette aufs Feld schickte. Ex-"Blacky" Uros Matic rutschte aus der Startelf, in der Innenverteidigung erhielt Alexandar Borkovic den Vorzug gegenüber Christian Schoissengeyr.
 
Die Grazer, die alles in der eigenen Hand hatten, ließen vor 14.600 Zuschauern von Beginn weg mehr Mut und Spielwitz erkennen. Sie machten das Spiel, der starke Philipp Huspek hatte die Führung früh auf dem Fuß, scheiterte nach Otar Kiteishvilis Lochpass aber an Austria-Goalie Patrick Pentz (4.). Einen zentralen Kiteishvili-Abschluss von der Strafraumgrenze parierte Pentz stark (27.).

Sturm zwang Austria in eigene Hälfte

Sturm zwang die Austria großteils in die eigene Hälfte. Einer der seltenen Gäste-Angriffe endete in der 31. Minute abrupt. Linksverteidiger Cuevas flog nach einem zweifachen Ellbogencheck im Laufduell mit Sandi Lovric mit Rot vom Feld. Es war der erste große Aufreger aus Austria-Sicht gewesen, denn offensiv zeigten die auf die Defensive bedachten Veilchen mit Ausnahme eines abgefälschten Madl-Kopfballs nach Grünwald-Ecke nichts (21.).
 
Der Vizemeister blieb spielbestimmend, agierte vor dem Tor aber oft ungenau. Kiteishvili drosch die erste Möglichkeit in Hälfte zwei aus aussichtsreicher Position noch in den Grazer Abendhimmel (47.). Grozurek schloss in der 55. Minute einen Konter aber umso überlegter im rechten Eck ab. Huspek hatte den Torschützen per Lupfer nach einem Stellungsfehler von Igor bedient. Die Führung hatte sich abgezeichnet. Die Austrianer waren nach dem Seitenwechsel mit rollenden Angriffen der Steirer konfrontiert gewesen.
 
Die Mählich-Elf reduzierte nach der Führung das Risiko, die Austria wirkte in Unterzahl aber weiter ratlos. Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl blieb in der zweiten Hälfte bis ins Finish hinein nahezu arbeitslos. Ein weiterer Madl-Kopfball nach einem Eckball in die Hände von Siebenhandl (82.) und ein Schussversuch von Vesel Demaku blieben Wiener Ausnahmen. Sturm vergab im Konter über Grozurek noch Großchancen auf das 2:0 (89., 93.).
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