Elfmeter nicht gegeben:
Tomaten-Schiri kostet Rapid Euro-Millionen
02.06.2019Ein klarer Fehlpfiff bringt Rapid um das verdiente 2:0 und um Europacup-Millionen.
Graz. Die 57. Minute in Graz. Murg-Ecke, Schwab zieht volley ab. Sturm- „Joker“ Eze geht mit der Hand dazwischen und lenkt den Ball übers Tor.
Doch Schiedsrichter Schörgenhofer gibt nur Eckball. Rapid-Kapitän Schwab ärgert sich: „Das hätte Elfer und eine rote Karte wegen Torraub sein müssen. Dann steht‘s 2:0 und wir sind im Europacup.“
Sturm ist im Europacup
Das letzte Spiel der Zwölferliga bleibt spannend bis zur letzten Sekunde. Rapid, nach dem 1:2 im Hinspiel in Hütteldorf mega unter Druck, übernimmt gleich die Initiative. Die erste Chance vergibt Badji nach Ecke (15.). Dann pariert Sturm-Goalie Siebenhandl vor Bolingoli (30.) und Murg (33.).
Spendlhofer-Eigentor zum 1:0 für Rapid
In Minute 43 raschelt’s doch: Schwab-Flanke von links, Badji kommt nicht ran, versperrt Spendlhofer aber die Sicht. Der Sturm-Verteidiger verlängert den Ball mit der Schulter ins eigene Tor – 1:0 für Rapid!
Elferalarm in der 57. Minute: Schwab zieht nach Eckball von der Strafraumgrenze ab. Eze wirft sich in den Schuss und lenkt den Ball mit der ab. Der Elferpfiff bleibt aber aus.
Sturm kommt im Gegensatz zur 1. Hälfte auch nach vorne.
65. Minute: Kiteishvili versucht’s per Konter, scheitert aber nach seinem Solo an Rapid-Tormann Strebinger. 7 Minuten später rettet Siebenhandl vor Schwab.
Matchball für Sturm in Minute 75: Mensah-Stanglpass auf Eze. Dessen Schuss vom Fünfer wehrt Strebinger mit einer sehenswerten Parade ab.
Auf der anderen Seite vergibt Pavlovic aus kurzer Distanz (78.). Die verzweifelten Rapidler erhöhen den Druck, Schobesberger vernebelt (90.). Sturm ist stehend k. o., darf aber dank Auswärtsregel über den 5. Europacupplatz jubeln.