Entrup & Jugendarbeit

Stefan Maierhofer geht auf Rapid los

11.08.2016

Stürmer erzürnt "Causa Entrup" und Nachwuchsförderung bei Grün-Weiß.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Stefan Maierhofer kennt die Anfeindungen: Er war einst umjubelter Torjäger bei Rapid, eher er über England und Deutschland schließlich bei Red Bull Salzburg landete. Für die Fans in Hütteldorf ein Hochverrat. Er wurde ausgepfiffen und beschimpft, erlebte das, was Neuzugang Maximilian Entrup derzeit abbekommt.

+++ "Inferno Wien verrät Entrup-Interna +++

Nun ergreift der 33-Jährige Partei mit dem jungen Talent, das vom FAC im Sommer zu den Grüß-Weißen wechselte: "Wollen die Fans jetzt jede Woche ein Plakat ausrollen, wenn ein Spieler von einem anderen Verein kommt? Dibon ist direkt von RB Salzburg zu Rapid gekommen, gab es irgendein Theater? Nein“, so Maierhofer zu "laola1.at".

Sobald ein Profi-Fußballer einen Vertrag unterschreibt, gebe er alles für diesen Verein. Zumindest sei dies bei ihm so gewesen. "Nimm einen Fan aus der Westtribüne her, hat der noch nie ein Red Bull getrunken? Irgendwann muss das einfach aufhören. Die Fankultur ist schön, absolut positiv", betont Maierhofer.

"Euch zeige ich es!"

Aber: "Bei einem 4:1-Sieg im Derby dafür zu sorgen, dass danach jeder über Randale, Schlägereien, Böllerwürfe oder sonstiges spricht, ist schade." In Deutschland sowie England sei die Fankultur eine andere: "Dort wird nicht so sehr unter der Gürtellinie agiert, auch was Transparente betrifft."

Entrup rät er jedenfalls, über den Dingen zu stehen und den "Hass in positive Energie" umzuwandeln. "Ich würde mir sagen: 'Ihr sagt, ich bin es nicht wert, dieses Trikot zu tragen? Euch zeige ich es!'" Maierhofers Rundumschlag trifft auch die Chefetage.

Kritik an Nachwuchsarbeit

Der 33-Jährige, aktuell vereinslos, kritisiert die Jugendarbeit bei Rapid: "Wenn man Spieler wie Prosenik zu einem Konkurrenten (Anm.: WAC) ziehen lässt und dafür um eine Million Euro einen Spieler aus Georgien (Anm.: Giorgi Kvilitaia) kauft, frage ich mich, wie es damit aussieht."

Bis auf Louis Schaub sowie Maximilian Hofmann würden die Eigengewächse fehlen: "Wenn ich sage, ich setze auf Spieler aus der eigenen Akademie, muss ich sie auch nehmen. Kainz und Beric wurden von Sturm Graz geholt und für viel Geld verkauft, das entspricht auch nicht wirklich der Philosophie."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel