"Kellerduell"

Wr. Neustadt gegen Innsbruck 3:2

18.08.2012

"Joker" Friesenbichler erzielte bei 3:2-Auswärtssieg alle Tore - Beide Teams Letzter.

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Der SC Wiener Neustadt hat im fünften Anlauf den ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Niederösterreicher holten am Samstag im "Kellerderby" im Tivoli-Stadion gegen Wacker Innsbruck einen schmeichelhaften 3:2-(0:1)-Erfolg. Matchwinner war der erst zur Pause eingewechselte Günther Friesenbichler, der alle drei Treffer (54., 66., 78.) erzielte. Für die Tiroler waren Tore von Christopher Wernitznig (11.) und Julius Perstaller (57.) zu wenig.

Für die im Gegensatz zu den bisherigen Saisonauftritten an Effizienz nicht zu überbietenden Niederösterreicher war es der erste Sieg (und auch der erste Torerfolg) im fünften Bundesliga-Auswärtsspiel im Tivoli-Stadion - nach vier Niederlagen. Die beiden Teams teilen sich nun die "Rote Laterne", halten sie doch jeweils bei drei Punkten und einem Torverhältnis von 5:12. Auch Aufsteiger WAC hat erst drei Punkte auf dem Konto.

Wacker-Trainer Walter Kogler nahm nach dem 2:1-Sieg gegen den SV Mattersburg gleich drei Änderungen vor. Torschütze Marcelo Fernandes (für Perstaller) rückte als Solospitze in die Mannschaft. Zudem kam Carlos Merino (für Simon Piesinger) zu seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an und ersetzte Wernitznig Marcel Schreter. Bei den Gästen durfte Manuel Wallner (für Thomas Kral) erstmals in der Startelf ran, Stefan Rakowitz bekam anstelle des verletzten Christoph Freitag die Chance.

Das "Kellerderby" Vorletzter gegen Letzter wurde vor der Pause seinem Namen gerecht. Chancen waren auf beiden Seiten absolute Mangelware. Ein großes Highlight gab es für die 4.200 Zuschauer aber doch. Wernitznig zog aus seitlicher Position aus 30 Metern ab und traf genau ins Kreuzeck (11.). Die Hausherren kontrollierten das Geschehen, gingen es aber mit der Führung im Rücken ruhiger an.

Die Wiener Neustädter, die sehr vorsichtig begonnen hatten, versuchten nach dem Gegentor aktiver zu werden, waren aber viel zu harmlos. Einem Torerfolg kamen sie nicht nahe. Die Innsbrucker demgegenüber schon, doch Merino verstolperte kläglich (43.).

Nach der Pause nahm die Partie richtig an Fahrt auf. Die Einwechslungen von Friesenbichler und etwas später auf der anderen Seite Perstaller taten dem Spiel sehr gut. Den Niederösterreichern gelang aus dem Nichts der Ausgleich. Nach einem Rakowitz-Corner köpfelte Friesenbichler wuchtig zum 1:1 ein (54.).

Die neuerliche Führung der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten und fiel auf die selbe Art und Weise. Diesmal war Perstaller nach Merino-Eckball mit dem Kopf zur Stelle (57.). Die Innsbrucker drückten auf das 3:1, Perstaller schoss allerdings daneben (59.). Und so kam es wie so oft.

Nach Ideal-Lochpass von Pollhammer hob Friesenbichler den Ball zum 2:2 ins Tor, Safar konnte nicht mehr entscheidend abwehren (66.). Dem noch nicht genug schlief die löchrige Wacker-Abwehr einmal mehr und Friesenbichler konnte an Safar vorbeiziehen und seelenruhig einschießen (78.). Für die Tiroler gab es nach dem Abpfiff ein gellendes Pfeifkonzert.

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