Erste Liga

Nächste Pleite für Mattersburg

26.07.2013

Bundesliga-Absteiger hält nach ersten beiden Runden bei null Punkten.

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Aufsteiger Liefering, Hartberg und St. Pölten ist ein Traumstart in die Fußball-Erste-Liga gelungen, dieses Trio hält nach der 2. Runde am Freitag beim Maximum von sechs Punkten. Liefering bezwang Horn auswärts nach 0:2-Rückstand 4:2 (2:2), St. Pölten feierte einen 1:0-(0:0)-Auswärtserfolg gegen den noch punktelosen Absteiger Mattersburg.

Kapfenberg siegte daheim gegen Aufsteiger Parndorf 2:0 (1:0), Austria Lustenau verschoss im völlig verrückten Heimmatch gegen Hartberg gleich zwei Elfmeter und musste sich am Ende trotz zwei Mann mehr auf dem Platz 0:1 (0:0) geschlagen geben.

Mattersburg verpatzt Start
Mattersburgs-Neo-Trainer Alfred Tatar setzte nach dem verpatzten Auftakt in Liefering (0:3) ein Zeichen. Tatar verbannte Stammgoalie Thomas Borenitsch auf die Ersatzbank und machte Thomas Dau zur neuen Nummer eins der Burgenländer. Im ersten Zweitliga-Heimmatch nach zehn Jahren Oberhaus tat sich Mattersburg schwer und geriet nach einer knappen Stunde in Rückstand. Nach Flanke von Mirnel Sadovic haperte es bei Dau und seinen Vorderleuten an der Entschlossenheit, Jannick Schibany war zur Stelle und drückte den Ball volley zum 1:0 über die Linie (56.).

Während die Mattersburger somit den Ligaauftakt komplett verhauten, beendete St. Pölten eine schwarze Auswärtsserie (10 Partien ohne Sieg) und feierte den ersten vollen Erfolg in der Fremde seit dem 4:3 in Grödig am 9. November 2012.

Altach gegen Vienna souverän
Der SCR Altach feierte einen souveränen 4:1-(3:0)-Auswärtssieg gegen die Vienna. Die Altacher führten nach Treffern von Patrick Seeger (12.), Louis Ngwat-Mahop (35.) und Hannes Aigner (45.) bereits zur Pause 3:0. Der eingewechselte Florian Zellhofer brachte etwas Schwung ins Vienna-Spiel, mehr als sein Ehrentreffer (64.) war aber für die Hausherren nicht drinnen. Aigners zweiter Treffer (80.) zum 4:1 machte dann endgültig alles klar.

Die Vienna, die wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsbestimmungen mit drei Minuspunkten in die Saison gestartet ist, hält bei zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 2:8.

Fight zwischen Lustenau und Hartberg
Lustenau und Hartberg lieferten einander einen erbitterten Fight, der spielerisch jedoch nicht sehr hochstehend war. Die Vorarlberger schafften es trotz gleich zwei Ausschlüssen für den Gegner und gleich zwei Elfmetern nicht, die Gäste aus der Steiermark in die Knie zu zwingen. Zunächst legte Daniel Gremsl den durchbrechenden Galvao und flog vom Feld (56.). Hartberg-Goalie Jürgen Rindler entschärfte daraufhin den Elfer von Thiago (57.).

Danach zog auch Luca Tauschmann gegen Marcel Schreter die Notbremse (86.) und sah Rot, den nächsten Strafstoß schoss Patrick Salomon über das Tor (87.). Die Partie endgültig auf den Kopf stellte dann Juvhel Tsoumou, der nach weitem Rindler-Abschlag in doppelter Unterzahl zum 1:0-Sieg traf (89.).

Die Kapfenberger waren wild entschlossen, nach dem 0:4 in St. Pölten Wiedergutmachung zu betreiben. Für die verdiente Führung benötigte der KSV aber einen völlig verunglückten Rückpass von David Dornhackl, Osman Ali schnappte sich den Ball und stellte souverän auf 1:0 (37.). Die Steirer, die in der Nachspielzeit noch durch Mario Grgic (95.) trafen, sind mittlerweile elf Heimpartien unbesiegt. Bei den Parndorfern sah Lukas Umprecht in der 73. Minute Gelb-Rot.

Liefering siegt auch in Horn
Aufsteiger Liefering ist mit einem 3:0-Heimtriumph gegen Absteiger Mattersburg sensationell in die Saison gestartet. Der Auftakt in Horn war hingegen völlig verpatzt. Nach fahrlässigem Fehlpass von Andreas Schrott traf Bernd Gschweidl zum frühen 1:0 (4.). Liefering drängte auf den Ausgleich, doch die Hausherren erhöhtem mit einem von Thierry Fidjeu-Tazemeta vollendeten Konter auf 2:0 (31.).

Lieferings Antwort fiel sehenswert aus, Sandro Djuric zirkelte den Ball aus 25 Metern ins rechte Eck zum 1:2 (34.). Mit einem weiteren gefühlvollen Schuss ins rechte Eck gelang dem 19-jährigen Djuric noch vor der Pause der Ausgleich. Liefering blieb auch nach der Pause am Drücker. Der eingewechselte Ivan Kovacec wirbelte die Horner Defensive durcheinander und der Ex-Horner Mario Konrad stellte auf 3:2 (54.).

Mit dem Elfmeter-Treffer des überragenden Dreifach-Torschützen Djuric zum 4:2 (70.) waren die Horner, die zuletzt drei Heimpartien gewonnen hatten, endgültig geschlagen.



 
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