Peter Linden
Linden LIVE: Remmidemmi am Tivoli mit ÖFB-Boss Pröll
25.07.2025
Wenn Rapid kommt, ist in Innsbruck Ausnahmezustand: Tivoli voll, Bier kalt, ÖFB-Chef Pröll auf der Tribüne. Wacker Innsbruck gegen Rapid – Peter Linden mit den Fakten.
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber, sonst Stammgast bei den Heimspielen von Wacker Innsbruck, sind auf Urlaub, wenn Sonntag erstmals seit 15 Jahren das Tivoli-Stadion restlos ausverkauft ist. Mehr als 1.000 freiwillige Helfer sind mit der Organisation beschäftigt, für 15.726 Zuschauer stehen unter anderem 5.000 Fass Bier und 4.500 Paar Würstel bereit. Das Remmidemmi um den Schlager der ersten Cuprunde gegen Rapid wird groß sein. Auch ÖFB-Boss Josef Pröll wird auf der Tribüne sitzen. Er nahm die Einladung von Tirols Verbandspräsident Sepp Geissler und Wacker Innsbruck-Chef Johannes Rauch sofort an.
Volles Haus, große Bühne
Der Ausländeranteil ist für einen Klub, der in die Regionalliga West aufstieg, groß. Der torgefährlichste Wacker-Stürmer kommt aus Ghana, der 23-jährige Bright Owusu erzielte letzte Saison in 26 Spielen 24 Tore. Ein Argentinier, Mateo Franzotti, hat einen Platz als Außenverteidiger, Mohamed Sy aus dem Senegal und Lucas Scholl, der 29-jährige Sohn der Bayern-Legende Mehmet Scholl, spielen im Mittelfeld. Die Legionäre kamen großteils durch die Kooperation mit der Los Angeles Football Group, zu deren Partnern auch Bayern und Grasshoppers Zürich gehören. Dort beginnt für Ex-Blau Weiß Linz-Trainer Gerald Scheiblehner Samstag die Meisterschaft gegen Luzern, die Hoppers werden als Abstiegskandidat gesehen. Wacker Innsbruck plant den Durchmarsch in die zweite Liga, aber nicht die große Cupsensation. Der Plan von Sportchef Jakob Griesebner: „Wir wollen Rapid ein bisschen ärgern!“
Legionäre und Lokalkolorit
Trotz Legionären werden sechs Tiroler beginnen, von denen drei aus Innsbruck kommen. Im Vergleich zu Rapid ein Plus: Beim 2:0 in Tuzi begannen Donnerstag drei Österreicher, davon kommen zwei aus Wien: Tormann Niklas Hedl und Furkan Demir, der bisher fünf Spiele im türkischen U-21-Team bestritt.