Peter Linden:

Rapid und ÖFB in Turbulenzen: Sponsor-Zoff und Knipping-Aus!

07.03.2025

Ein Sponsor-Brief zur ÖFB-Präsidentenwahl sorgt für Spannungen, während Rapid sich mit dem plötzlichen Abschied von Geschäftsführer Knipping konfrontiert sieht.

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© Gepa
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Vom Prater nach Schönbrunn wechselt Ralf Rangnick, wenn der Teamchef am Dienstag seinen Kader für die Playoffs zur Rückkehr in die Nations League A gegen Serbien bekanntgibt. Auch der von ihm sehr geschätzte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold wird im Parkhotel sein und gemeinsam mit Annette Mann, CEO von Austrian Airlines über die Partnerschaft informieren.

Sponsor-Workshop im Parlament sorgt für Gesprächsstoff

Ungewöhnlich war auch der Ort des Sponsor-Workshops in der vergangenen Woche, nämlich das Parlament. Den Teilnehmern wurde auch eine Führung durch das Hohe Haus angeboten. Zuvor hörten sie von Interimspräsident Wolfgang Bartosch seine Sicht zum Brief der Sponsoren an Wahlausschuss und Präsidium mit der Forderung nach einer externen Lösung bei der Präsidentenwahl am 18. Mai.

Unterschiedliche Positionen unter den Sponsoren

Zunächst gab es einen, den sieben Sponsoren unterzeichneten, den andere wie das Burgenland, Puma oder Stiegl aus prinzipiellen Gründen öffentlich nicht mittrugen. Raiffeisen war der nicht „scharf“ genug und ließ eine von Petra Walter, CEO der zentralen Raiffeisen Werbung verfasste und unterschriebene eigene Version folgen, die für noch mehr Brisanz sorgte.

Weil Kandidaten genannt wurden. Der Präsident und Vizepräsident von Österreichs ältesten Fußballklub, der Vienna. Uniqa-Vorstand Kurt Svoboda, der als Favorit gilt, und Roland Schmid. Hinter der Initiative soll die Raika Oberösterreich stehen, was für interne Aufregungen sorgte, weil der Vorsitzende Heinrich Schaller nicht informiert war, daher verärgert reagierte.

Zum Raika-Management gehört Stefan Sandberger, der designierte Nachfolger von Gerhard Götschhofer als Präsident des oberösterreichischen Landesverbands.

Unruhe bei Rapid: Knipping-Aus kurz vor Europacup-Spiel

An die eher chaotischen Vorgänge in Sachen ÖFB-Präsident erinnerte das achtköpfige Rapid-Präsidium mit dem Rauswurf von Wirtschafts-Geschäftsführer Marcus Knipping zwei Tage vor dem Conference League-Achtelfinale gegen Borac Banja Luka ohne Angabe von Gründen.

Weil Präsident Alexander Wrabetz, Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger und Kollegen auf eine einvernehmliche Vertragslösung hoffen. Zu glauben, dass ein konsequenter und von sich überzeugter Deutscher, wie es Knipping in seiner kurzen Amtszeit über 21 Monate war, auf Geld verzichtet, das ihm zusteht, ist allerdings schwer „grünäugig.“

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