Nur 13 von 16 Vereinen fix

Chaos um Plätze in der Regionalliga-Ost

06.08.2020

Wegen dem Mattersburg-Aus müssen sich die Amateure aus der Regionalliga-Ost zurückziehen, weitere Vereine bangen um eine Teilnahme.

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Die Entscheidung rund um den SV Mattersburg sich aus dem Profi-Geschäft vorerst zurückzuziehen hat auch Auswirkungen auf die unteren Ligen in Österreich. Die Mattersburg Amateure müssen den Platz in der Regionalliga-Ost frei machen. Die Rapid-Amateure steigen wohl in die HPYBET 2. Liga auf. Dazu der freiwillige Rückzug von ASK Ebreichsdorf, und die Regionalliga Ost steht unmittelbar vor ihrem geplanten Saisonstart am 21. August mit nur 13 Vereinen da.

Eine Aufstockung der Liga durch den First Vienna FC, klarer Tabellenführer der Wiener Stadtliga vor dem Abbruch, der ASV Siegendorf aus der Burgenlandliga, der den Aufstieg zwischenzeitlich sogar einklagen wollte, und Retz oder Kottingbrunn aus Niederösterreich wäre eine mögliche Konsequenz um die "16er-Liga" zu komplettieren.

SV Drassburg zittert

Zudem soll der burgenländische Verein SV Drassburg ebenfalls von der Banken-Causa in Mattersburg gefährdet sein. Drassburg verliert mit der Commerzialbank als Sponsor knapp 60.000 Euro vom Jahresbudget. „Da wissen wir noch nicht, wie wir hier das Loch stopfen werden“, so Draßburgs Präsident Christian Illedits.

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Wegen einem abgeschlossenem Sponsoren-Deal zwischen dem SV Drassburg und dem Glücksspielkonzern "Novomatic" steht Illedits im Burgenland zudem unter Kritik. Seinen Posten im SPÖ-Landesrat hat er aufgrund eines angenommenen Gold-Geschenks von Ex-Mattersburg-Boss Martin Pucher bereits zurückgelegt. Somit brodelt es auch in Drassburg gewaltig.

Die First Vienna FC und der SV Siegendorf liebäugeln mit den zwei offenen Plätzen von Rapid und Mattersburg in der Regionalliga Ost. Was mit dem SV Drassburg passiert, bleibt abzuwarten. Sollten sich die Mittelburgenländer ebenfalls aus der Liga zurückziehen, müsste man einen weiteren Verein finden, der in die Ostliga aufsteigen möchte.

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SPÖ-Chef von Wiener Neustadt Rainer Spenger hat sich in den sozialen Medien für ein Relegationsspiel zwischen Retz und Kottingbrunn ausgesprochen und einen Lösungsvorschlag geliefert.

 

Klar ist: Das Mattersburg-Aus sorgt im Osten besonders für Furore. Die Verbände und Vereine sind nun gefordert eine schnelle und rechtskonforme Lösung zu finden um den Amateur-Fußball ebenfalls Planungssicherheit zu gewähren. 

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